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Klaus-Dieter Holzberger
Dekanatskantor
Marktplatz 15
53474 Ahrweiler
Tel.: 02641-34436
Fax: 02641-34491
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Klaus-Dieter
Holzberger, geboren 1956 in Stadtallendorf (Oberhessen) ist verheiratet
und hat zwei Söhne. Mit acht Jahren erhielt er seinen ersten
Klavierunterricht. Bereits drei Jahre später spielte er in seiner
Heimatgemeinde St. Michael Gottesdienste. 1973 C-Prüfung in Fulda. Nach
dem Abitur studierte er 1975 bis 1981 an der Musikhochschule Detmold
Kirchenmusik und Klavier. Helmut P. Tramnitz (Orgel), Franzpeter Goebels
(Klavier) und Alexander Wagner (Chorleitung) waren hier seine wichtigsten
Lehrer. Nach Abschluß des Studiums mit A-Examen, Künstlerischer
Reifeprüfung (Orgel) und Staatlicher Musiklehrerprüfung (Klavier) wurde
er 1981 Küster, Organist und Chorleiter an der St. Laurentiuskirche in
Ahrweiler, die 1991 eine neue Orgel (Fischer+Krämer III/47) erhielt,
deren Disposition und Ausführung von ihm prägend mitgestaltet wurde. Das
Instrument wurde 2004 um ein Bombardwerk auf 50 Register erweitert. Der
Chor der St. Laurentiuskirche entwickelte sich unter seiner Leitung zu
einem großen Ensemble mit über 100 aktiven Sängerinnen und Sängern und
ist ein wichtiger Bestandteil des Gemeindelebens in Ahrweiler.
Regelmäßige Konzerttätigkeit (Orgel und Oratorienaufführungen) und
Mitwirkung bei verschiedenen Orgel-Festivals. Ab 1. Oktober 2003
Dekanatskantor.
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Seine
Welt ist die Orgelmusik
Dekanatskantor
Klaus-Dieter Holzberger feiert sein 25jähriges Jubiläum
AHRWEILER.
Sechs Tage lang hat Gott bei der Erschaffung der Welt, laut Alfons
Ofenbach in seiner Abhandlung „Der Organist“ aus der Mecklenburgischen
Kirchenzeitung vom 15. Januar 1989, an „seinem“ Organisten gebastelt.
Spezielle Wünsche standen auf der Bestellung:
„Er soll umgänglich,
aber nicht aus Plastik sein. Er soll zwei Hände mit recht beweglichen
Fingergliedern, aber auch zwei Füße erhalten, die die Tasten drücken können.
Er soll Nerven wie Drahtseile haben, wenn er allen Anforderungen gerecht
werden soll.
Er soll einen Rücken haben, auf dem sich alles abladen lässt,
wenn es musikalisch in der Kirche oder beim Gemeindefest nicht klappt.
Er
soll aber nicht in einer überwiegend gebückten Haltung leben: „Die
Herren in der letzten Reihe im Kirchenchor muss er überblicken können.“
Dazu drei Paar Augen: „Ein Paar, das die Noten aus dem Gesangbuch
erfasst, ein Paar, das den Altar in der Sicht behält. Und natürlich noch
zwei Augen, die den Chor erblicken und zusätzlich den richtigen Einsatz
geben können.“
Dazu sollte er klug sein, die lateinische Sprache
verstehen und Notensysteme lesen können, die andere Menschen für überflüssig
halten können.
Ebenso zwei Ohren, die ihm und den Mitsängern bei dem
Choral den Takt zeigen, dazu quicklebendig und zäh.
Denken muss er
genauso wie scharf urteilen, denn er hört oft dreimal am Sonntag die
gleiche Lesung und bei den zu spielenden Kirchenliedern muss er
Kompromisse schließen und versöhnend sein können.
Als Überlaufventil
dient eine Träne, die bei Hochzeiten, Kommunionen, Trauergottesdiensten
und bei Enttäuschungen, wenn der Kirchenchor zu Proben zu schwach besetzt
ist, zum Einsatz kommt.
Dekanatskantor Klaus-Dieter Holzberger ist wohl
auch aus diesem Holz geschnitzt, denn er ist seit 40 Jahren mit Freude
Organist und feierte gerade sein 25jähriges Berufsjubiläum in St.
Laurentius.
„Ganz nebenbei“ leitet der 50jährige noch den
Kirchenchor, der von anfangs 50 auf 100 aktive Sänger angestiegen ist und
den Männerchor Remagen, spielt die Orgel in Ahrweiler und Ramersbach.
Er
gibt Orgelkonzerte, nimmt CDs auf und lehrt seit 20 Jahren Kindern und
Jugendlichen Flöte, anfangs auch Klavier, doch mit der Tätigkeit als
Dekanatskantor wuchsen die Aufgaben und schwand die Zeit.
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