Die
Teilnehmer
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Als
Ziele dieser Reiseveranstaltung waren Freiburg im Breisgau sowie
umliegende Sehenswürdigkeiten
im Südschwarzwald und im Elsaß ausgewählt worden. Bei frischen
Morgentemperaturen traten
die 50 Teilnehmer aus Ahrweiler und Umgebung frohen Mutes die Reise an,
schon am frühen Nachmittag war Freiburg erreicht und die Zimmer im
zentral gelegenen Hotel Kolping konnten belegt werden. Nach kurzer Pause
vertraute man sich der Gästeführerin Frau Gnädig und ihrer Kollegin
an, die viel Interessantes über Gässle, Strässle und das Münster zu
berichten wussten.
Der
folgende Vormittag stand zur freien Verfügung, alle konnten ausschlafen
und das ungewöhnlich reichhaltige und schmackhafte Frühstücksbuffet
genießen. Später traf man immer wieder bekannte Gesichter an den
Marktständen und in den Kaufhäusern und kleinen Geschäften rund ums Münster
und in der Altstadt. Einige nutzten die Zeit und erklommen den 456 m
hohen Schlossberg, um dort vom 30 m hohen Stahlgerüstturm
die Aussicht über die Stadt und die angrenzenden Bergketten zu
genießen. Leider zog sich am Nachmittag der Himmel zu, bei der Fahrt
durch das Glottertal goss es in Strömen, der Versuch, einen Blick auf
die „Schwarzwaldklinik“ zu erhaschen, schlug fehl. Umso mehr
beeindruckte die Führung von Professor Mühleisen in der Kirche
und der angrenzenden altehrwürdigen Bibliothek sowie im pompösen
Festsaal in der ehemaligen Abtei St.
Peter, des Hausklosters des
Adelsgeschlechts der Zähringer, die vor 1000 Jahren Freiburg begründet
hatten.
Am
Dienstagmorgen hieß es früher aufstehen, der Bus fuhr Richtung Straßburg,
wo Gästeführer Grass die „Alt-Ahrweilerer“ durch die Sicherheitsschleusen in
den imposanten Rundbau des Europaparlaments geleitete. Vor dem
obligatorischen Erinnerungsfoto auf dem Podest mit dem Fahnen der
Mitgliedsländer verfolgte die Reisegruppe mit Interesse ,per Kopfhörer
simultan übersetzt, im Plenarsaal eine zeitlang die Debatte über
Terrorismusbekämpfung. Im Anschluss fuhr der Bus durch die Stadt Straßburg
zum wilhelminischen Viertel, dann ging es in ein typisches Speiselokal
in der Altstadt, die hungrigen Gäste konnten von ihrem Platz aus
beobachten, wie die Flammkuchen hergestellt und gebacken wurden, die sie
dann mit Genuss verzehren konnten. Satt und gestärkt nutzten die
Reisenden danach die verbleibende Zeit, um in Eigenregie Straßburg und
auch hier selbstverständlich das berühmte Münster zu besichtigen.
Ein
weiteres Münster stand am folgenden Morgen auf dem Besichtigungsplan,
man fuhr nach Breisach, wo bereits die Gästeführerin Frau Schätzle
wartete, um Interessantes über die ruhmreiche aber auch leidvolle
Geschichte der Stadt Breisach zu berichten und im Dom die sehenswerten
Wandmalereien und Devotionalien zu erklären. Weiter ging die Fahrt ins
Nachbarland Frankreich, angenehm wurde empfunden, dass es keine
Behinderungen durch Grenzkontrollen mehr gibt; die deutsche Polizei
hatte aber ein scharfes Auge auf die Anschnallpflicht im Bus. Colmar hieß
das Ziel, kompetente Gästeführerinnen zeigten und erläuterten den
weltberühmten Isenheimer Altar im Museum Unterlinden und die markanten
Gebäude der schönen Stadt.
Am
Donnerstag hielt auch die leider noch vorherrschende Schafskälte die
Mitreisenden nicht davon ab, den Schwarzwald mit Höllental ,
Hirschsprung, Titisee, Bärental und Teufelsschwänzle zu erkunden. Die
schöne Naturlandschaft und nicht zuletzt ein Picknick auf einer von
Tannen umrahmten Lichtung erwärmten
die Stimmung und stärkten das Wohlbefinden. Großer Anklang fand die
Besichtigung des in dieser Form einmaligen und künstlerisch wertvollen
Kreuzweges in der kleinen Kirche am Schluchsee, Dr. Wilbert Herschbach
erklärte die einzelnen Stationen und
konnte seiner Bewunderung für die Kunstwerke kompetent Ausdruck
verleihen. Ebenso beeindruckend wirkte die gewaltige Kuppelkirche in St.
Blasien, die vor der Rückkehr ins Hotel besichtigt werden konnte.
Schon
war der Freitagmorgen da, der Rückreisetag war angebrochen. Über
Landstraßen steuerte der Bus jedoch zuerst St. Martin in der Pfalz
unterhalb des Hambacher Schlosses an; hier war die Reisegruppe zum
Mittagessen im einem zünftigen Kellergewölbe angemeldet. Manch einer
machte die Erfahrung, dass auch in der Pfalz gute Weine wachsen und
erstand einige Gebinde. Nun ging es zügig voran auf der Autobahn, am späten
Nachmittag wurde Ahrweiler erreicht.
Im
Bus war allgemeines Bedauern zu vernehmen, dass die Reise nun zu Ende
war. Der 1.Vorsitzende des Heimatvereins, Dr. Wilbert Herschbach hatte
diese Studienfahrt vorzüglich geplant, erkundet und vorbereitet, er und
seine Frau Gisela waren unermüdlich als Reiseleiter tätig und
meisterten mit Sachverstand, Einsatz und Humor alle Schwierigkeiten.
Dies brachten auch Herr Dr. Hans-Gerd Kintzen in seiner Laudatio in
wohlgesetzter Prosa, Frau Maritta Schmitz –Heinzen in einem
humorvollen Gedicht zum Ausdruck, verbunden mit einem Dank an
Fahrer Hermann, der seinen überlangen Bus sicher und souverän selbst
durch die engsten Gässchen gesteuert hatte.
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