Herzlich willkommen
hieß der stellvertretende Hutenmeister der
Oberhutgemeinschaft St. Ursula Peter Müller am
vergangenen Samstagvormittag die Hutenangehörigen
und ihre Gäste im Saal des Alten Zunfthauses. Sie
hatten sich zum traditionellen morgendlichen
Frühschoppen aus Anlass des Patronatsfestes zu Ehren
der Hl. Ursula zusammengefunden.

Begrüßung der
Gäste: (v.l.)
Stellvertretender Hutenmeister Peter Müller,
Burgundia Katharina Dietenhofer, Hans-Georg Klein,
Felix Schwarz, Christoph Eudenbach, Petra und Dieter
Zimmermann sowie Stefan Pantenburg.
Das herzliche
morgendliche Willkommen galt nicht nur den
Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern der Oberhut,
sondern auch den zahlreichen Gästen, so neben dem
Ersten Beigeordneten der Stadt Guido Orthen
Ortsvorsteher Horst Gies, Dechant Jörg Meyrer und
Kaplan Josef, den Vertretern der drei historischen
Schützengesellschaften und der benachbarten Huten
sowie anderer Vereine und Institutionen und nicht
zuletzt der derzeit amtierenden Burgundia aus der
eigenen Hut, Katharina Dietenhofer.
Beim Blick auf das
Geschehen in der Hutengemeinschaft stellte der
stellvertretende Hutenmeister fest, dass die
Alterung der Mitbürger sich auch in der Hut
bemerkbar mache und ihre Zahl ansteigende Tendenz
zeige. Er bat daher um Verständnis, dass der
Vorstand bei der Seniorenbetreuung die Altersgrenze
einer jährlichen Gratulation auf die Vollendung des
80. Lebensjahres verschieben muss. Dank sagte er
allen Mitarbeitern innerhalb der Hut, Damen wie
Herren, die sich, wo immer sie gebraucht würden, als
Mitarbeiter zur Verfügung stellten. Ein Dankeschön
galt auch der Familie Poppelreuter für die Betreuung
der Deo-Kapelle. Zur Finanzierung der Aufgaben der
Gemeinschaft nutzte man die gute Gelegenheit, das
Backesfest mit dem Geschehen der von der Stadt
veranstalteten Museumsnacht zu verbinden.
Beim Gedenken an die im
abgelaufenen Hutenjahr verstorbenen Angehörigen der
Hutengemeinschaft erinnerte Peter Müller vor allem
an den am 4. Oktober in die Ewigkeit abberufenen
Hutenmeister Peter Josef Monreal, der über
Jahrzehnte sich innerhalb der Hutengemeinschaft
aktiv eingesetzt hatte, zuletzt als Hutenmeister,
und immer maßgeblich beteiligt war, Zusammenhalt,
Seniorenbetreuung und Nachbarschaft zu pflegen,
damit sich niemand in der Hut allein gelassen oder
vereinsamt fühlen musste.
Die Jahreschronik zum
Geschehen innerhalb der Hut präsentierte Chronist
Armin von Ameln, der damit die Erinnerung an die
Geschehnisse innerhalb der Hut, zum Teil auch im
privaten Bereich, wieder wach rief.
Mit seinem Grußwort
verband der Erste Beigeordnete Guido Orthen zugleich
einen Überblick über und einen Ausblick auf das
Geschehen im Bereich der Hut und dankte insbesondere
den Bürgern, die durch ihren persönlichen Einsatz
halfen, das Erscheinungsbild der Stadt zu verbessern
und reizvoller zu gestalten. Hinsichtlich des
kulturellen Geschehens erinnerte er dabei an die
Ausstellungen im Museum der Stadt, die im März der
Botschaft der Bäume galten, und zur Zeit der
Erinnerung an den heimischen Maler Carl Weisgerber.
In der Bauverwaltung stehen derzeit die Planungen
der Neugestaltung der Kreuzung am Silberberg im
Mittelpunkt: Mit den Bauarbeiten soll früh im
kommenden Jahr begonnen werden, mit der
Fertigstellung wird im Sommer gerechnet. Das
Brückensanierungsprogramm am Mühlenteich wurde
inzwischen an 27 Brücken durchgeführt, einzig die
Obertorbrücke, die noch fehlt, folge schnellstens.
Im Städtebauförderungsprogramm, in das Ahrweiler
aufgenommen wurde, sei die Stadtkernsanierung für
die Oberhutstraße und ihre Nebenstraßen vorgesehen,
wobei auch private Vorhaben in diesem Bereich
gefördert werden sollen.
In seinem Grußwort
sprach der Ahrweiler Ortsvorsteher Horst Gies die
geplante Überdachung des Brunnens vor der Kirche an,
wobei eine Dauerlösung geplant sei. Er stellte auch
weitere Wünsche heraus, so, dass die alte
Friedhofskapelle einer dauerhaften Sanierung bedürfe
und dass für das Ahrweiler Ahrstadion ein Rasenplatz
erforderlich sei wie auch weitere Fahrradständer im
Bereich des Ahrtors auf der Mauerinnenseite.
Auch Dechant Meyrer war
vom Tod des Hutenmeisters sehr betroffen und
bezeichnete seinen Tod als großen Verlust. Er sei
ein Mann gewesen, so der Dechant, der die
Geschehnisse in der Oberhut prägend mitgestaltet,
Probleme angefasst und sich für viele Dinge
persönlich eingesetzt habe.
Der König der
Bürgerschützen Hans Georg Klein dankte den
Mitbürgern für den großartigen Empfang beim Trinkzug
nach dem Königsschuss. Ein Blick voraus in den
Inhalt des im kommenden Jahr erscheinenden 5. Bands
der Ahrweiler Geschichtsquellen waren seine
Ausführungen zum ältesten bestehenden Adelshof in
Ahrweiler, der nach neuesten Forschungen der
Deutsche Hof in der Oberhut ist.
Ein Grußwort an die
morgendliche Runde richteten auch der Hauptmann der
Junggesellenschützen, der Ovverhöde Jong Peter
Ropertz, sowie der König der Aloisiusjugend
Ahrweiler, Gesellschaft der jüngsten Ahrweiler
Schützen, Christoph Eudenbach.
Ihr Grußwort an die
Ovvehöde und ihre Gäste verband Burgundia Katharina
Dietenhofer, auch sie selbst daheim in der Oberhut,
mit einer Betrachtung der Heiligen Ursula sowohl für
die Oberhut wie für Ahrweiler.
Weitere Grußworte
richteten zum einen das derzeit amtierende
Prinzenpaar der Ahrweiler Karnevalsgesellschaft
Petra und Dieter Zimmermann wie auch der Vorsitzende
des Heimatvereins Alt-Ahrweiler Dr. Wilbert
Herschbach an die morgendliche Runde, wobei
Letzterer über die Arbeit des Heimatvereins
berichtete und dem Hutenvorstand einen Scheck zur
Unterstützung der Seniorenbetreuung überreichte. Der
letzte der vormittäglichen Sprecher war der Schultes
der Ovverhöde Jonge Christopher Krah, der die Grüße
der Junggesellen der Hut überbrachte.
In seinem Schlusswort
dankte der stellvertretende Hutenmeister Peter
Müller all denen, die sich für die Hutengemeinschaft
eingesetzt haben. Nur mit ihrer tatkräftigen
Unterstützung habe die Gemeinschaft ihre sich selbst
gestellten Aufgaben für das Gemeinwohl und die
Gemeinschaft erfüllen können.