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Oberhutgemeinschaft
St. Ursula feierte am 19.10.2013 Ihr Patronatsfest

Ehrengäste in der Oberhutstraße
Bericht Stadtzeitung 43/2013 vom 22. Oktober 2013
Neue Erkenntnisse beim
Frühschoppen
Gemeinschaft der
Ahrweilerer Oberhut feierte zu Ehren von Schutzpatronin Ursula
TW. Zu Ehren ihrer Schutzpatronin, der heiligen Ursula, feierte die
Gemeinschaft der Ahrweilerer Oberhut das Patronatsfest. Neben einer
heiligen Messe in St. Laurentius und dem Seniorennachmittag stand dabei
der traditionelle Frühschoppen im Forum Altes Zunfthaus im Mittelpunkt.
Hutenmeister Peter Müller konnte eine Vielzahl von Ehrengästen begrüßen,
die traditionell über die aktuellen Geschehnisse in Ahrweiler und
insbesondere im Bereich der Hut berichteten. So sprach der städtische
Beigeordnete Detlev Koch über das Förderprogramm "historische
Stadtbereiche" mit derzeit sieben geförderten Projekten aus der Oberhut
sowie über das beschlossene integrierte Quartierskonzept für die
Ahrweilerer Altstadt. In die Gestaltung des Wallgrabens komme ebenfalls
Bewegung, derzeit würden die Planungen an die Vorgaben von Denkmal- und
Umweltschutz angepasst, im kommenden Jahr sollen diese dann vorgestellt
werden. 2014 soll ebenfalls mit der Verlegung von "Stolpersteinen" in
Ahrweiler begonnen werden. Noch im Oktober dieses Jahres starten die
Sanierungsarbeiten der Mühlenteichmauern, die bis 2015 andauern werden.
Für den Ortsbeirat berichtete Peter Diewald über eine neue Überdachung
des Brunnens auf dem Marktplatz, die ab dem kommenden Jahr zum Einsatz
komme. Ebenfalls gebaut werde nun der Kreisel am Niedertor. Keine
Bewegung gebe es derweil in Sachen "Friedhofskapelle", die ebenfalls
einer Sanierung bedürfe. Aus Sicht der Oberhut interessant: die immer
noch vorherrschende Verkehrsproblematik im Zusammenhang mit dem
Busverkehr zum Regierungsbunker und die Zukunft der ehemaligen
Landes-Lehr- und Versuchsanstalt nach dem Rückzug des Landes aus dem
Vertrag mit einem Investor. "Das war mehr ein Chateau de Luft als ein
Chateau de Luxe", so Diewalds Wortspiel.
Neues konnten auch die Vertreter der Kirchen verkünden. Ahrweilers
evangelische Christen werden demnach einen Pastor oder eine Pastorin
erhalten, nachdem das Gebiet bislang dreigeteilt war. Im November werde
sich die evangelische Gemeinde für einen oder eine von derzeit drei
Bewerbern in der Nachfolge von Pfarrerin Meinhof entscheiden, berichtete
Pfarrerin Elke Smidt-Kulla. Kaplan Andreas Kern berichtete über das
Zusammenwachsen der katholischen Pfarreien, bei denen es erstmals ein
gesamtstädtisches Kommunion- und ein Firmkonzept gebe. Derzeit seien 87
Kinder in der Kommunionvorbereitung, 24 davon aus dem Bereich der
Pfarrei St. Laurentius. Vor zehn Jahren seien allein in St. Laurentius
noch 60 Kinder zur Kommunion gegangen.
Den Blick zurück wagte Chronist Armin van Ameln, der über die
Geschehnisse der letzten 12 Monate berichtete und dabei die vielfältige
Tätigkeit der Hutengemeinschaft widerspiegelte. Noch wesentlich weiter
zurück ging der Festvortrag von Hans-Georg Klein. Er beschrieb das Leben
des umtriebigen Fassbindermeisters und einstigen Hutenmeisters Konrad
Houverath (1720-1792), der einerseits jähzornig und zugleich
prozessfreudig war und oftmals verklagt wurde, der aber auch eine
soziale Ader besaß und es vermutlich durch Weinhandel zu einem
beachtlichen Kapital brachte. In Ahrweiler ist heute eine Gasse nach ihm
benannt.
Grußworte überbrachten zudem Burgundia Carina Mombauer, die
Schützenkönige Edgar Flohe und Peter Ropertz, Aloisiusjugend-Hauptmann
Maximilian Münch, Heimatvereins-Vorstand Herbert Engel,
Junggesellen-Schultes Christian Gemke und Karnevalsprinz Andy I.
(Behrens).
Über den Fortgang der Sanierungsarbeiten an der Deo-Kapelle
in der Walporzheimer Straße
berichtete Heiner Fuhs (Zur
Deo-Kapelle).
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