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Karl Heinen |


Hinweis zum
Album
Das Album beinhaltet 531 Bilder (von 1250), die teilweise bearbeitet worden
sind:
Eigentümer der Bilder ist der Heimatverein Alt Ahrweiler; on Detail
Vorstandsmitglied Karl Heinen.
Titel: Fahrt des
Heimatvereins Alt-Ahrweiler 2017 nach Prag mit einem Ausflug zur Burg
Karlstein
Reiseleitung
Karl Heinen
1. Tag, Sonntag,
den 7. Mai 2017 - Hinfahrt
Früh am Morgen
starteten 27 Teilnehmer gutgelaunt per Bus ihre Reise nach Prag. Unterwegs
wurde, nach einigen kleineren Pausen, bei Nürnberg eine größere
Frühstückspause eingelegt. Stefan Kürsten, unser Busfahrer von der Firma
Alfredo Reisen, hatte auf einem Tisch das „Frühstücksbuffet“ gezaubert. So
konnten wir alle uns an belegten Broten, hartgekochten Eier u.v.m. zünftig
stärken und ließen uns auch den Kaffee schmecken. Die Pause gab zudem die
erste Möglichkeit, sich schon etwas innerhalb der Reisegruppe
kennenzulernen, insgesamt ein leichtes Spiel, kannten sich die meisten doch
bereits. Nach ca. 9 Stunden Fahrt, unterbrochen durch weitere Pausen,
erreichten wir gegen 17:30 Uhr unser Ziel, die goldene Stadt an der Moldau
und dort unser Hotel „NH-Prag“ im Stadtteil Smíchov. Nach dem Auspacken und
einem kurzem Frischmachen erwartete uns das erste Abendessen im Hotel, das
in Form eines phantasievollen Buffets dargereicht wurde. Anschließend nutzen
einige den ersten Abend zu einem Bummel an die Moldau, um den fantastischen
Blick auf die nächtliche Stadtsilhouette zu genießen und gönnten sich den
ein oder anderen Begrüßungstrunk in einem gemütlichen Bierlokal bzw. suchten
gleich nach einem Jazzkeller, für die ja Prag berühmt ist.
2. Tag, Montag,
den 8. Mai 2017 – Prag - Stadtführung
Der zweite Tag
unserer Reise begann, nach einer guten Nacht, mit einem hervorragenden
internationalen Frühstücksbuffet, das wirklich keine Wünsche offen ließ.
Unsere charmante Gästeführerin Irena, eine Lehrerin, erwartete uns
anschließend und begrüßte uns herzlich in ihrem Tschechien und ihrer
Heimatstadt. Um 9.00 Uhr startete unsere Erkundungstour, um uns mit Prag,
der Metropole an der Moldau, vertraut zu machen. Zunächst fuhren wir per Bus
der alten Stadtanlage entlang, damit wir uns ein Bild von den Ausmaßen der
Stadt machen konnten. So ging es vorbei an der zweiten Prager Burg „Vyserad“,
wir berührten den Wenzelsplatz mit dem leider eingerüsteten, trotzdem
beeindruckenden Nationalmuseum, wir sahen drei typische sozialistische
Großbauten aus der jüngeren Vergangenheit, den Hauptbahnhof im Jugendstil
und überquerten dabei gleich mehrfach die Moldau. Die Fahrt ging weiter über
den Ring hoch auf den Burgberg „Hradschin“, bevor wir dann unterhalb des
Berges unsere weitere Entdeckungstour zu Fuß fortsetzten. Durch kleine
Gassen führte uns Irena zum Kafka-Museum, dann zur Moldauinsel „Kampa“ mit
dem Teufelsbach, dem „Klein-Venedig“ von Prag. Dort konnten wir die alte
Wassermühle, stellvertretend für die früher zahlreichen Mühlen an den
Seitenarmen der Moldau sehen und erfreuten uns an den hübschen Ruderbooten.
Auf einem kleinen Platz auf der Insel, direkt unterhalb der berühmten
Karlsbrücke, erklärte uns Irena die Geschichte und die Besonderheiten dieser
Brücke aus dem Mittelalter, weil es dort ruhiger war. So manchem lief dabei
das Wasser im Munde zusammen, lockte doch dort der Duft des gegrillten
Prager Schinkens von einem benachbarten Imbiss. Ausführlich genossen wir die
Karlsbrücke, eine der Hauptsehenswürdigkeiten von Prag, von Musikern,
Kleinkünstlern und Touristen bevölkert. Wir bewunderten die schöne Sicht auf
das Moldautal, auf die Altstadt, auf die Kleinseite und ganz besonders den
Blick auf die langgestreckte Prager Burg, die sich uns mächtig und stolz
präsentierte. Auf der Brücke, von 30 Heiligenstatuen, die zum größten Teil
aus der Barockzeit stammen, geschmückt, berührten wir natürlich auch die
Bronzereliefs an der Statue des Johannes Nepomuk, des Brückenheiligen, die
Gesundheit und eine Rückkehr nach Prag verheißen. Gemütlich schlenderten wir
zum Altstädter Brückenturm, der noch mächtiger als sein Pendant, der
Kleinseitner Brückenturm, ist, und betraten durch das hohe Tor die Altstadt.
Zuerst erläuterte Irena uns die Attraktionen am Kreuzherrenplatz,
unmittelbar hinter dem Tor. Diesen schmücken zwei Kirchen, zum einen die
Kreuzherrenkirche und zum anderen die Salvatorkirche der Jesuiten. An diesem
Platz beginnt auch der „Karlsweg“, der alte Krönungsweg der Könige von
Böhmen. Diesem folgten wir und erreichten den dreieckigen kleinen Ring, dem
früheren Standort zahlreicher Apotheken. Dieser Platz ist von einem
prächtigen Brunnen mit Renaissancegitter geziert und von sehenswerten alten
Bürgerhäusern umgeben. Weiter führte uns unser Weg zum Altstädter Ring, der
guten Stube Prags. Vor dem Altstädter Rathaus erläuterte Irena die
Geschichte des Platzes, der ebenfalls von sehr alten, beeindruckenden, zum
Teil noch mit gotischen Lauben versehenen, Bürgerhäusern gesäumt ist. Auf
ihm finden sich auch die Michaelskirche und natürlich das Altstädter
Rathaus, von dem leider ein großer Teil dem 2. Weltkrieg zum Opfer fiel.
Pünktlich um 12 Uhr, wie von Irena bestellt, begann das „Männleinlaufen“ am
Rathausturm, die 12 Apostel geben sich hier regelmäßig die Ehre. Wir
bewunderten die berühmte Astronomische Uhr und die Rathausfassade, einem
Gemisch von Baustilen aus mehreren Jahrhunderten. Beeindruckend auf dem
Platz ist auch das gigantische Jan-Hus-Denkmal. Zur Theynkirche mit ihren
zwei Türmen, gleich hinter einer Hausgruppe gelegen, hat man vom Platz aus
ebenfalls einen herrlichen Blick. Weiter ging unser Weg, durch malerische
Gässchen, vorbei an der alten Universität „Carolinum“, der ersten deutschen
Universität, und dem Ständetheater, hin zum riesigen Wenzelsplatz, wo unsere
Führung endete. Irena hatte sich als versierte und engagierte Begleiterin
qualifiziert, sie erfreute uns mit ihrem frischen Humor und ihrem netten
Akzent.
Jetzt hieß es den
Rest der Altstadt auf eigene Faust zu erkunden. Bisher hatte das Wetter gut
Stand gehalten, doch gab es kurz nach der Führung einen kräftigen
Platzregen, so dass alle in Restaurants flüchteten, einige aber auch
pitschnass wurden. Manche nutzen den Nachmittag, um sich das jüdische
Viertel mit dem Jüdischen Museum, dem alten Jüdischen Friedhof und die
verschiedenen Synagogen anzuschauen, die sich auf engem Raum in der
Josefstadt drängen. Es soll hier nicht übergangen werden, dass sich dabei
ein beklemmendes Gefühl bei den Besuchern breitmachte, wollten die Nazis
doch an diesem Ort ein Museum mit dem zynischen Namen „Museum einer
ausgestorbenen Rasse“ errichten.
Am Abend fuhren
alle, voll der Eindrücke der Führung und Erlebnisse, mit unserem Bus vom
Hotel zum Prämonstratenserkloster Strahov, um im dortigen Brauhaus das
Abendessen einzunehmen. Dort wurden uns typisch deftige tschechische
Spezialitäten serviert, Braten mit verschiedenen Klößen u.v.m. Natürlich
mundete das Prager Klosterbier allen und so verlief der Abend bei bester,
feuchtfröhlicher Stimmung. Den Abschluss des Tages bildete dann im Hotel ein
Absacker.
3. Tag, Dienstag,
den 9. Mai 2017 – Prag - Burgführung auf dem Hradschin
Der dritte Tag
unserer Pragreise stand ganz im Zeichen der Prager Burg. Nach dem wieder
sehr reichhaltigen Frühstückbuffet stand schon der Bus für uns bereit, der
uns auf den Burgberg „Hradschin“ brachte. Dort mussten wir erst eine
Taschenkontrolle über uns ergehen lassen, ehe uns dann die Geschichte und
die Bauten der Prager Burg wieder von unserer Reiseführerin Irena erläutert
wurden. So ging es über diverse Schlosshöfe, vorbei am Amtssitz des
Staatspräsidenten, über den sich Irena mit leichter Ironie äußerte, in den
ehemaligen Königspalast. Ein Fenster erlangte traurige Berühmtheit, begann
doch hier 1618 durch den berühmten zweiten Prager Fenstersturz der
Dreißigjährige Krieg, der ganz Mitteleuropa auf tragische Weise verändern
sollte.
Nicht zu
vergessen, der Veitsdom, das größte tschechischen Kirchengebäude mitten im
Burggelände. Unter Kaiser Karl IV. wurde einst im 14. Jahrhundert der Bau
der böhmischen Krönungskirche begonnen, in der auch die böhmischen
Krönungsinsignien verwahrt werden und die Grablege der böhmischen Könige zu
finden ist. Ähnlich wie der Kölner Dom wurde auch dieser Dombau erst im
19./20. Jahrhundert vollendet. Das Bauwerk wurde im Stil der Spätgotik
errichtet, bemerkenswert die Steinmetzkunst und das kunstvolle Gewölbe. Der
Veitsdom ist ein wahres Schatzkästlein, was seine Ausstattung angeht:
Altäre, Reliquien, Grabmäler, Chorgestühl, Kirchenfenster – man ist
überfordert, will man alles aufnehmen. Irena nahm sich ausführlich Zeit für
diesen Rundgang, freilich ohne dass bei den Teilnehmern Lageweile aufkam.
Nach soviel
geistiger Nahrung, führte Irena uns in das berühmten „Goldene Gässchen“ an
der Innenmauer der Prager Burg. Hier haben im 16. Jahrhundert Alchemisten
nach dem Geheimnis des Goldmachens geforscht – freilich vergeblich – dafür
siedelten sich im 19. Jahrhundert Goldschmiede an und auch Franz Kafka lebte
und arbeitete zeitweise in einem der kleinen, romantischen Häuser. Heute
sind hier viele Souvenirläden zu finden – auch eine Art des Goldmachens -,
aber auch ein Museum, in dem dem Besucher das mittelalterliche Leben
nähergebracht wird.
Nun war es
wirklich Zeit für eine durchaus menschliche Stärkung. Ein Regenguss war
heute nicht zu erwarten und so beendete Irena die heutige Führung und
verabschiedete uns im Goldenen Gässchen, damit in Kleingruppen oder zu
zweit, jeder nach seiner Fasson, die Prager Kleinseite erkunden konnte. In
unmittelbarer Nähe der Burg liegen die beeindruckenden Palais bedeutender
Adelsgeschlechter, so das Palais Toscana, das Palais Schwarzenberg oder auch
das Palais Lobkowitz, heute die deutsche Botschaft in Prag, von deren Balkon
Hans-Dietrich Genscher 1989 seine bedeutende Ansprache hielt. Aber nicht nur
die Adelspaläste beeindrucken, auch die Bürgerbauten zu beiden Seiten der
Nerudagasse mit Ihren Hauszeichen, lockenden Geschäften und Cafés.
Hauptkirche auf der Kleinseite ist die barocke Kirche St. Nikolaus, deren
Kuppel sich mächtig über den Kleinseitner Ring erhebt. Nach so vielen
Gassen, quirligen Straßen und Plätzen bot der weitläufige Park des
Waldstein-Palais am Fuße des Burgbergs eine wohltuende Abwechslung und Ruhe.
Das Waldsteinpalais ist das größte Prager Palais, erbaut vom großen
Feldherrn von Waldstein, der uns unter dem Namen Wallenstein aus dem
Dreißigjährigen Krieg besser bekannt ist. Heute ist das Palais der Sitz des
Senats des tschechischen Parlaments. Der Park ist aber zugänglich und ist
mit der Loggia, der Natursteingrotte, den Wasserspielen und den weißen
Pfauen geradezu eine Oase, die zum Verweilen einlädt.
Unser Chauffeur
Stefan bot denjenigen, die zwischendurch ein wenig ruhen wollten, einen
Shuttelservice zum Hotel und wieder in die Stadt an, denn dieser Tag sollte
mit einer Schifffahrt auf der Moldau gekrönt werden. Bei bestem Wetter
bestiegen wir also gegen Abend unser Schiff, das pünktlich loslegte und auf
dem wir mit einem Willkommensgetränk begrüßt wurden. Auch ein Buffet war
bereits vorbereitet, die Musik spielte auf und so ging es gemütlich auf der
Moldau zunächst flussaufwärts bis unterhalb der Burg Vyserad, die auf einem
schroff aufragenden Felssporn am rechten Modauufer thront, der
frühmittelalterlichen Keimzelle der Stadt. Das Schiff kehrte um und
genüsslich ging es wieder flussabwärts, vorbei an den Uferpromenaden, den
Jugendstilhäusern am Smetanakai und dem „Tanzenden Haus“, unter den vielen
Brücken hindurch, den langgestreckten Hradschin am linken Moldauufer vor
Augen. Die abendliche Sonne tauchte die ganze Stadt in ein sattes Gold, so
dass sich die Stadtsilhouette beidseits der Moldau von ihrer besten Seite
zeigte und Prag seinem Namen als „Goldene Stadt“ mehr als gerecht wurde.
4. Tag, Mittwoch,
den 10. Mai 2017- Burg Karlstein
Der Mittwoch
sollte einen weiteren Höhepunkt unserer Reise bieten und Petrus tat erneut
sein Bestes. Nach dem Frühstück wartete schon Stefan mit unserem Bus und
unsere Reiseführerin Irena auf uns und pünktlich ging es durch die sanfte
Hügellandschaft zur Burg Karlstein, knapp 40 km südwestlich von Prag. Vom
Busparkplatz aus hatte man dann die Möglichkeit, zu Fuß zur Burg
aufzusteigen oder aber mit einer Kutsche den Anstieg zu meistern. Die Burg
Karlstein, gebaut als Sakralburg im 14. Jahrhundert unter Kaiser Karl IV.,
sollte wie eine „Gralsburg“ der Hort der Reichskleinodien des „Heiligen
Römischen Reiches“ werden. 70 Jahre lang wurden hier bis 1421 die Insignien
des Römischen Reiches, umgeben von zahlreichen und bedeutenden Reliquien,
verwahrt. Diese ruhen ja zwischenzeitlich in der Wiener Schatzkammer, doch
hat sich mit der Burg Karlstein ein wahrer Schatzkasten erhalten, bewacht
von mächtigen Türmen, mit verschiedenen Kapellen, deren Pracht mehr als
beeindruckend ist. Heute ist die Burg Karlstein ein Symbol der tschechischen
Republik, erbaut von einem Kaiser aus Luxemburgischem Haus zur Aufbewahrung
einer Krone, unter der sich im 14.Jahrhundet ein Gebiet von Lyon bis Krakau,
von Siena bis Stralsund vereinte. – Dies im Blick könnte man in der Burg
auch gut ein Symbol des heute geeinten Europas und seiner gemeinsamen
Geschichte mit all‘ seinen Höhen und Tiefen sehen.
Natürlich
besichtigten wir unter fachmännischer Leitung eines Historikers sehr
ausführlich die Burg mit den Resten der gotischen Ausstattung, bewunderten
die Fresken und besuchten des Kaisers Schlafgemach. Bedauerlich war
allerdings, dass uns die Heilig-Kreuz-Kapelle, das geistliche Zentrum der
Burg, nur an einem Modell erklärt werden konnte. Über diese Enttäuschung
half das gute Wetter hinweg, und man soll sich ja sowieso immer etwas
aufheben, um einmal wieder zu kommen … haben wir doch das Relief des
heiligen Nepomuk auf der Karlsbrücke berührt. Nachdem alle Wehrgänge, die
Tore und Türme, der Burghof und die phantastische Aussicht fotografisch
festgehalten wurden, spazierten wir gemütlich abwärts in den Ort am Fuße der
Burg. In einem Restaurant mit schöner Freiterrasse wurde eingekehrt und
jeder gönnte sich nach Gusto eine Leckerei.
Anschließend ging
es per Bus wieder heimwärts zum Hotel. Irena nutzte die Fahrtzeit, um uns
das heutige Leben der Tschechen näher zu bringen, was sie mit humorigen
Anekdoten würzte.
Es folgte eine
Freizeit in unserem Stadtviertel Smíchov, die einige zur Ruhe nutzten,
andere zum Einkaufsbummel im nahegelegenen Einkaufszentrum Andel, nicht ohne
die eine oder andere Erfrischung zu sich zu nehmen.
Für den Abend sah
das Reiseprogramm einen rustikalen Abend auf einem restaurierten Bauernhof
vor. Stefan brachte uns also per Bus in ein kleines Dorf im Prager Umland.
Es folgte ein Abend mit Musik, Gesang und Tanz in einer gemütlichen
Bauerntenne, an dem noch eine kleine Reisegruppe aus England teilnahm. Das
Essen war deftig und schmackhaft, der Wein floss reichlich, die Stimmung war
ausgelassen und fröhlich. Mitmachen war angesagt, und so schwangen
verschiedene Teilnehmer das Tanzbein zu tschechischen Tänzen. Zum Abschied
sangen die Sängerinnen „Should old acquaintance be forgot“, in das unsere
britischen Mitgäste einstimmten, auf das unsere Gruppe mit einem kräftigen
„Auf Wiedersehen, auf Wiedersehn“ musikalisch antwortete. Beide Gruppen
tauschten Freundlichkeiten aus und beide Seiten bedauerten eindringlich den
beschlossenen „Brexit“. Auf der Heimfahrt wurde dann im Bus noch manches
Lied angestimmt, so dass nach einem gelungenen, sehr stimmungsvollen Abend
das Hotel rasch wieder erreicht wurde und an der Hotelbar auch dieser schöne
Tag mit einem Schlummertrunk beendet wurde.
5. Tag,
Donnerstag, den 11.Mai 2017– Prag . - Tag zur freien Verfügung
Dieser Tag stand
uns heute zur freien Verfügung, das heißt, es wurde etwas später
gefrühstückt und gegen 10 Uhr bot Stefan wieder seinen Transferdienst in die
Innenstadt an. Bei bestem Sommerwetter konnte jeder individuell die Stadt
genießen und nach eigenen Schwerpunkten die Stadt erkunden. Noch vor der
Abfahrt lohnte es sich, einen Blick auf die gleich neben dem Hotel liegende
Villa Bertramska, einem spätbarocken Sommerhaus, in dem Mozart mehrmals zu
Gast war und seinen „Don Giovanni“ zu Ende komponierte, zu werfen. Leider
ist diese Villa, eigentlich ein Museum, geschlossen, der Reiz ist aber auch
durch den sie umgebenen Zaun zu verspüren.
Einige von uns
eroberten heute den Laurenziberg, um vom Prager „Eiffelturm“ das
Stadtpanorama zu genießen, andere besuchten die barocke Wallfahrtsstätte
Loreto auf den Hradschin, wieder andere streiften durch die Gassen und
Geschäfte der Altstadt links und rechts der Moldau und tauchten nochmals in
das quirlige Leben der Stadt ein.
Spätnachmittag
konnte man dann wieder per Bus zum Hotel fahren oder aber man ging der
schönen Uferpromenade entlang, benannt nach dem berühmten tschechischen
Komponisten Smetana, der die Moldau in eine musikalisches Werk umwandelte,
welches, einmal im Ohr, dieses nicht mehr verlassen möchte.
Es folgte ein
wieder sehr gutes Abendessen in Buffetform im Hotel, bei dem wirklich jeder
auf seine Kosten kam und dem sich ein geselliges Beisammensein mit viel
Freude, interessanten Gesprächen, Späßen und Lachen in der Hotelbar
anschloss.
6. Tag, Freitag,
den 12. Mai 1017 -Heimfahrt
Nach dem letzten
Frühstück hieß es, von Prag Abschied zu nehmen. Die Koffer und Taschen waren
rasch verladen und so traten wir pünktlich unsere Heimreise an. Sicher
lenkte Stefan unseren Bus in heimatliche Richtung, machte regelmäßig Pausen,
so dass alle sich die Beine vertreten konnten. Mittags folgte eine
ausgedehnte Rast bei Würzburg, wo man einen Imbiss mit Blick auf die Stadt
und die Marienfestung zu sich nehmen konnte. Am frühen Abend näherte sich
der Bus dem Ahrtal und es wurde sich bei unserem Busfahrer Stefan Kürsten
herzlich für seine hervorragenden Dienste bedankt. Dann folgten die
Verabschiedungen, in Bad Breisig, in Neuenahr, in Ahrweiler … Eine tolle
Woche lag hinter allen, die vielen Eindrücke müssen erst verarbeitet werden,
die Stimmung war herzlich und hervorragend, die Pünktlichkeit der Teilnehmer
geradezu preußisch, keiner blieb allein, neue Bekanntschaften wurden
geschlossen, alte vertieft – alles in allem, eine runde Sache und so hofft
der Heimatverein, dass auch künftig viele Menschen dieses Angebot nutzen
werden, fremde Gegenden und Städte gemeinsam kennenzulernen. Auf jeden Fall
wird es auch im kommenden Jahr wieder eine solche Studienreise geben -
wohin, das wird noch nicht verraten…
P.S.:
Es soll nicht
verschwiegen werden, dass auch ein Preis ausgelobt wurde, gab es doch im
Kloster Strahov Tischsets, die sich hervorragend kolorieren ließen. Diesen
1. Preis gewann Willi Sonntag, der mit akribischer Feinarbeit und einem
Gespür für Farben und Kompositionen ein Werk einreichte, das mehr als
beeindruckte und beim Betrachter das Gefühl aufkommen ließ, als habe er die
Kunst und das Malen im Blut. Der erste Preis war das große Lob des
Reiseleiters am Bande und ein herzhafter Applaus aller Teilnehmer.

Studienfahrt
des Heimatvereins (Ankündigung)
05. Mai
- 12. Mai 2017
Studienfahrt
des Heimatvereins
Der Heimatverein
"Alt-Ahrweiler" führt in der Zeit vom
05. bis 12. Mai 2017 seine diesjährige
Studienfahrt durch. Ziel ist diesmal
die goldene Stadt Prag.
Reiseleitung:
Karl Heinen
Veranstalter:
Alfredo-Reisen, Ahrweiler
Reiseverlauf: Programmänderungen
vorbehalten
So, 07.05.2017 Anreise
Über die Autobahn vorbei an Frankfurt – Nürnberg (
Mittagsrast ) und Pilsen erreichen Sie die tschechische Hauptstadt.
Nach dem Zimmerbezug im
4*NH Hotel Prag, können Sie sich auf einen
ersten Streifzug durch die Stadt machen.
Abendessen und Übernachtung im Hotel.
Mo, 08.05.17 Sightseeing Prag und kulinarische
Köstlichkeiten
Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der Prager
Sehenswürdigkeiten. Nach einer Rundfahrt besichtigen Sie mit ihrer
Reiseleitung die Altstadt mit den pittoresken Gassen. Die Route führt Sie am
Altstädter Rathaus mit der astronomischen Uhr, vorbei zur Karlsbrücke , wo
Sie an der bekannten Statue von Johann von Nepomuk einen Wunsch aussprechen
können. Die Tour endet auf dem Wenzelsplatz, der das Zentrum der Neustadt
bildet.
Der Nachmittag steht zur freien Verfügung für eigene
Entdeckungen.
Am Abend lassen wir uns in einer Brauerei
landestypische Köstlichkeiten und das Bier schmecken.
Di, 09.05.17 Die Prager Burg und Schifffahrt auf der
Moldau
Nach dem Frühstück im Hotel erwartet uns der
Gästeführer, um Ihnen die Burganlage auf dem Hradschin, hoch über der Stadt
zu zeigen. Sie schreiten durch das imposante Tor, passieren den Sitz des
Staatspräsidenten und gelangen zum hoch aufragenden gotischen Veitsdom.
Viele der bedeutendsten Attraktionen liegen auf dem Burgberg sehr dicht
beieinander und sind gut zu erreichen. Bei diesem wunderschönen Rundgang
erfahren Sie allerhand Wissenswertes zur Stadtgeschichte.
Gestalten Sie den Nachmittag ganz nach Belieben.
Am Abend unternehmen Sie eine romantische
Moldauschifffahrt. Sie passieren die Prager Burg, das Nationaltheater mit
dem goldenen Dach, die barocken Paläste und die im Jugendstil entworfenen
Häuser entlang des Ufers. Genießen Sie das einzigartige, wunderbar
beleuchtete Stadtpanorama aus einer ganz anderen Perspektive und lauschen
Sie schöner Musik während dem Abendessen.
Mi, 10.05.17 Ausflug Burg Karlstein und ein
volkstümlicher Abend
Heute begeben wir uns ins Umland und besuchen die 30km
südwestlich von Prag gelegene Burg Karlstein.
Sie wurde im Jahr 1348 von Kaiser Karl IV. erbaut, um
die königlichen Schätze und die Kronjuwelen des römischen Reiches zu
beherbergen. Während einer zweistündigen Führung erfahren Sie Wissenswertes
und entdecken jahrhundertealte Schätze.
Genießen Sie während der Rückfahrt nach Prag die
Aussicht auf wunderschöne Hügellandschaften, in der weiße Kalkfelsen in die
Höhe ragen und sonderbare Formen bilden.
Am späten Nachmittag erwartet Sie ein weiteres Highlight
der Reise. Erleben Sie auf einem liebevoll restaurierten
Bauernhof einen volkstümlichen Abend mit Musik, Tanz und
deftigem, böhmischem Essen.
Do, 11.05.17 Tag zur freien Verfügung
Gestalten Sie den Tag ganz nach ihren eigenen Wünschen.
Genießen Sie das Frühstücksbuffet, gehen Sie noch einmal auf Entdeckungstour
durch die Stadt oder in eines der zahlreichen Museen.
Am Abend treffen wir uns gegen 19.00 Uhr zum gemeinsamen
Abendessen im Hotel.
Fr, 12.05.17 Heimreise
Eine spannende und erlebnisreiche Reise geht zu Ende. Im
Gepäck haben Sie viele, schöne Reiseeindrücke, die Sie mit zurück ins Ahrtal
nehmen.
Leistungen:
* Fahrt im modernen Luxusfernreisebus mit WC,
Klimaanlage & Bordbar
* Frühstückspicknick am Anreisetag
* 5 x Übernachtung mit Frühstück im 4*NH Hotel Prague
City
* 2 x Abendessen im Hotel am 01.Tag und 05.Tag
* 4 Stunden geführte Stadtbesichtigung Prag
* 1 x Abendessen (3-Gang Menu ) in einer Brauerei
* 4 Stunden geführte Besichtigung Prager Burg inkl.
Eintritt
* Schifffahrt auf der Moldau inkl. Abendessen und Musik
* Ausflug Burg Karlstein inkl. Eintritt und
zweistündiger Führung
* Volkstümlicher Abend auf dem Cicovitzer Hof inkl.
Abendessen, Musik und Tanz
* Reiserücktrittskostenversicherung inkl.
Reiseabbruchversicherung
Reisepreis:
599,00 € pro Person im DZ / EZ-Zuschlag: 220,00 €
Reiseleitung:
Vorstandsmitglied Karl Heinen
Anmeldung:
ab Donnerstag, den 2. März,
9.00 Uhr, bis Freitag, den 10. März, bei Alfredo-Reisen, Johanniswall 55
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