- |
Grundsätzliches
Wesentliche Aufgabe des Heimatvereins
„Alt-Ahrweiler“ ist die Pflege des heimatlichen Brauchtums und der
Erhalt der historischen Gebäude. Der Erfüllung dieser Aufgabe hat jedoch nur eine
Zukunft, wenn es gelingt, auch den nachwachsenden Generationen den Wert
der in Jahrhunderten entstandenen und gewachsenen Bausubstanz unserer
schönen Heimatstadt nahe zu bringen. Seit vielen Jahren hegen daher
Heimatverein und Grundschule Ahrweiler engen Kontakt und sind bemüht,
über die traditionellen Feste wie Aloisius- und Martinsfest hinaus den
Kindern Wissen über
ihre Heimatstadt zu vermitteln und in der konkreten Anschauung zu
vertiefen.


Der
Ausflug an die Stadtmauer Ahrweilers März 2015
mit Herrn Sturm, Vorstandsmitglied vom Heimatverein Alt-Ahrweiler
geschrieben von
Oliwier und Meldodi, Aloisiusschule Klasse 4d
Herr Sturm vom
Heimatverein erzählt uns von der Stadtmauer
In der vergangenen Woche traf sich unsere
Klasse mit Herrn Sturm vom Heimatverein Alt-Ahrweiler. Mit ihm
besichtigten wir die Stadtmauer. Vieles hatten wir auch schon im
Unterricht durchgenommen. Doch wir hörten sehr gespannt zu. Er sagte uns
etwa, dass mit dem Bau der Mauer 1248 begonnen wurde und dass sie 1350
vollendet wurde, dass die Stadtmauer 1800 m lang und unten etwa 1,50 m
oben jedoch 100 cm breit ist oder dass sie an der höchsten Stelle in der
Nähe vom Obertor noch heute etwa 8 m hoch ist . Zuerst sahen wir die
Löcher, in denen die Stützbalken des alten Wehrganges befestigt waren.
Herr Sturm berichtete uns, dass die schwere Mauer nur von Rundbögen
getragen wird. Auch die konnten wir sehr gut erkennen. Wir waren alle
überrascht, dass der Kot von Tauben, die Steine der Mauer zerfressen und
dadurch großen Schaden anrichten kann. Als Nächstes gingen wir zum
Niedertor. 24 m beträgt die Höhe des Tores, dessen Schutzpatronin die
heilige Katharina von Alexandria ist. Das Tor ist heute noch vollständig
erhalten. Der Wallgraben ging früher fast bis dahin, wo heute die
Sparkasse steht. Die Zugbrücke war nicht so lang. Um in die Stadt zu
kommen, mussten Händler über einen schmalen Steinsteg fahren. Uns war
neu, dass der Wallgraben aus mehreren getrennten Gräben bestand. Dann
gingen wir zum Ahrtor. An den Seiten stehen zwei Türmchen. Dieses Tor
ist 29 m hoch und das größte Stadttor. Von hier aus konnte man früher
näher kommende Feinde sehr gut erblicken. Wir durften sogar auf das
Ahrtor. Anfangs war es ziemlich dunkel und die ersten Treppenstufen
waren steil. Oben war es ziemlich kalt, aber wir hatten eine schöne
Aussicht. Wir konnten unheimlich viele Gebäude sehen, wie etwa die
Laurentiuskirche, das Schlösschen, die Brückenpfeiler oder die
Aloisiusschule. Viele Kinder fanden auch ihr eigenes Zuhause. Die
Aussicht hatten wir uns nicht so vorgestellt.
Am 29. Januar 1945 wurde das Ahrtor und auch
viele Gebäude in der Nähe zerbombt. Eine Tafel erinnert noch daran.
Neben dem Ahrtor ist ein Stück Wehrgang gebaut. Der sieht aber nicht so
aus wie früher. Nach etwa zwei Stunden endete unsere Führung, bei der
wir viel Neues erfahren haben.
|