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Grundsätzliches
Wesentliche Aufgabe des Heimatvereins
„Alt-Ahrweiler“ ist die Pflege des heimatlichen Brauchtums und der
Erhalt der historischen Gebäude. Der Erfüllung dieser Aufgabe hat jedoch nur eine
Zukunft, wenn es gelingt, auch den nachwachsenden Generationen den Wert
der in Jahrhunderten entstandenen und gewachsenen Bausubstanz unserer
schönen Heimatstadt nahe zu bringen. Seit vielen Jahren hegen daher
Heimatverein und Grundschule Ahrweiler engen Kontakt und sind bemüht,
über die traditionellen Feste wie Aloisius- und Martinsfest hinaus den
Kindern Wissen über
ihre Heimatstadt zu vermitteln und in der konkreten Anschauung zu
vertiefen.

Wissenshungrige Schüler erkunden ihre Heimatstadt
Ein Ausflug in die Heimat mit spannenden Zielen.

Für uns Kinder der Klasse 4c der
Aloisiusschule in Ahrweiler ging es am 22. 06.2016 auf eine Reise
in die Vergangenheit. Los ging
es an der alten Weinpresse am
Niedertor. Hier wurde schnell
klar, dass Ahrweiler viel mit Wein zu tun hat. Zum Niedertor
konnte Stadtführer Herr Sturm viel erzählen,
wie zum Beispiel, dass das Tor früher ein Falltor war und einen
breiten Graben hatte. Entlang der
Stadtmauer gab es viel zu entdecken, was wir zum Teil noch nie
gesehen haben, obwohl wir da täglich vorbei gehen. Die
Löcher in der Mauer sind nicht
zum Lüften oder Durchgucken
da, wie man vielleicht denkt.
Durch diese Löcher wurden Holzbalken gesteckt, die einen Wehrgang auf
der Mauer getragen haben.
Der Kanonenturm ist nur ein Halbturm
und von dort aus werden jedes
Jahr zu St. Martin die
Schaubilder und Feuer der Junggesellen bewertet.
Die Stadtmauer steht nicht auf einem
festen Fundament, sondern wurde von Rundbögen gehalten, die
damals mit Gestrüpp gefüllt waren. Vorbei am Kriegerdenkmal für die
gefallenen Soldaten
des 1. und 2. Weltkrieges ging es zum Ahrtor. Schon lange
fragte ich mich, was
sich bloß
hinter der Holztür im
seitlichen Turm befinden mag,
und ich konnte es gar nicht
glauben, dass sich nun tatsächlich dieses Rätsel für mich und
meine Klassenkameraden lüften wird.
Damit wir nicht von Touristenströmen
verfolgt werden, wurde hinter
uns diese Tür wieder verschlossen und wir standen im Dunkeln.
Über enge Treppen ging es weit nach oben. Von oben hatten wir
eine tolle Aussicht und ich konnte sogar mein Zuhause und den
Calvarienberg sehen. Das Ahrtor
ist das größte der 4 Stadttore, leider
aber nicht mehr im originalen
Zustand, da es 1945 bei einem
Bombenangriff stark zerstört
wurde. Dank vieler Spenden konnte es wieder aufgebaut werden.
Wenn man genau hinschaut, sieht man die unterschiedlichen
Steine.
An jedem Tor sieht man Figuren aus Stein.
Das sind die Schutzheiligen.
Über die Ahrhut wacht die heilige
Barbara.
Ein großer Dank gilt Herrn Sturm vom Heimatverein
„Alt-Ahrweiler", der uns die Ahrweiler Geschichte näher brachte.
[Leonie Petkovski, Klasse 4c] |