Alljährlich feiern die Hutengemeinschaften die
Patronatsfeste ihrer Schutzheiligen. Diese Feste finden bei der Oberhut
und der Adenbachhut am Samstag nach dem Patronatstag, bei der
Niederhut und Ahrhut am Patronatstag statt. Diese Festivitäten vereinen die Einwohner
einer Hut zu einer festen Gemeinschaft. Der Ablauf ähnelt sich bei allen
Huten. Man beginnt mit einem feierlichen Gottesdienst zu Ehren der jeweiligen
Hutenheiligen und gedenkt der Lebenden und Verstorbenen der
Hutengemeinschaft.
Adenbachhut, Oberhut und Ahrhut feiern ihren Gottesdienst in der Pfarrkirche St.
Laurentius, die Hutengemeinschaft der Niederhut in der Kapelle des Alten- und Pflegeheims
St. Maria-Josef (Klösterchen).
Früher war der Gottesdienst mit einer Prozession durch die jeweilige
Hut verbunden, welche von der Feuerwehr begleitet wurde. In der Chronik der Niederhut von
1921 ist festgehalten, dass in dieser Prozession eine Statue mit echten Kleidern
mitgeführt worden sei. Heute finden derartige Prozessionen nicht mehr statt.
Anschließend blickt man in gemütlicher Runde im Rahmen eines
Frühschoppens zurück auf besondere Ereignisse innerhalb der Hut während des
vergangenen Jahres. Es ist üblich, dass der Bürgermeister der Stadt und der zuständige
Geistliche der Pfarrgemeinde St. Laurentius über durchgeführte, aktuelle und geplante
Vorhaben im jeweiligen Hutenbereich und im gesamten Stadtteil sprechen.
An dem darauffolgenden Sonntag werden die Senioren der jeweiligen Hut verköstigt und
unterhalten.
Diese Tradition geht ebenfalls auf das Jahr der Wiederbelebung der Hutengemeinschaft durch
die Niederhut 1921 zurück. Damals wurden die Waisenkinder im Klösterchen" mit
Kuchen und Getränken versorgt sowie mit Spielen unterhalten.
Das Geld für die karitativen Belange setzt sich damals wie heute allein aus Spenden
zusammen. |