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Haus der Schützen
Im Volksmund Blankart'sche Zehntscheuer
(Siehe Anmerkung weiter unten)
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Zum 1. Januar 2014 erwarb die St.
Sebastianus-Bürger-Schützengesellschaft von der Stadt Bad
Neuenahr-Ahrweiler das Gebäude.
Die Einweihung
zum "Haus der
Schützen"
fand am
12. Juni 2014 statt.
Haus der Schützen
mit Schützenmuseum.
Auf der Rausch 4a
53474 Ahrweiler
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Museumsleitung:
Werner Kathe
Telefon: 0 26 41 - drei
sieben zwei acht sechs
eM@il |
Das Gebäude
(von Hans-Georg Klein).
Bei diesem Gebäude handelt es sich um
eine ehemalige Scheune mit einer originären Grundfläche von 44
qm. Das Gebäude ist mit einem Weinkeller versehen, dessen
äußerer Zugang beim Umbau überdacht und der Gebäudefläche
zugeschlagen wurde. Zusätzlich erhielt das Gebäude ein
Obergeschoss, das durch Einziehung eines Bodens im Bereich des
Treppenaufgangs durch die Schützen um ca. 10 qm erweitert wurde.
Damit stehen den Schützen einschließlich des Weinkellers etwa
140 qm Nutzfläche zur Verfügung. Das Untergeschoss besteht aus
Bruchsteinmauerwerk, das Obergeschoss aus Fachwerk. Das gesamte
Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Anmerkungen zur sogenannten Blankarts
Scheune (von Hans-Georg
Klein).
In der Stadtgeschichtsschreibung wird
das neue Haus der Schützen immer als Blankartsche Zehntscheuer
benannt. Diese Aussage ist falsch, denn die Scheune wurde im
Jahre 1703 von dem Ehepaar Gerhard Wolff jun. und seiner Ehefrau
Sibilla Offerman – allerdings auf Blankartschem Grund - erbaut.
Auf dem Schlussstein der Toreinfassung aus Lava sind zwei
Hausmarken mit den Anfangsbuchstaben GW und SO sowie die
Jahreszahl 1703 zu erkennen.
Die Eheleute haben vor 1700
geheiratet. Gerhard Wolff verstarb am 11.09.1717 und seine Frau
Sibilla Offerman 23.01.1750. Das Ehepaar war Mitglied der St.
Sebastianus-Schützenbruderschaft. Gerhard Wolff ist 1650
Gildenmeister, 1686 Baumeister der Stadt gewesen. Nach den
Quellen war Gerhard auch Ratsverwandter, später Gerichtsschöffe.
Das Ehepaar wohnte auf dem Markt, Haus 145 im Stadtplan von 1775
(Haus Jarre), und baute deshalb die Scheune außerhalb des
Hauses. Einer ihrer Söhne, Johannes Wollf, war oftmaliger
Bürgermeister in Ahrweiler, erbte auch die Scheune. Nach dem
Stadtplan von 1775 gehörte diese Scheune der Witwe Bürgermeister
Wolff; 1884 war dieses Gebäude im Besitz eines Jakob Schütz und
1953 im Besitz der Witwe Carl Dittmann, geb. Schütz. Danach hat
es die Stadt erworben und im Jahre 1989/90 umfangreich renoviert
bzw. umgebaut.
Ab 1991 diente die Scheune der
Malschule Roos als Unterkunft.
Zum 1. Januar 2014 erwarb die St.
Sebastianus-Bürger-Schützengesellschaft von der Stadt Bad
Neuenahr-Ahrweiler das Gebäude. |