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Stadtmauer
Mit dem Bau der ersten Stadtmauer
wurde um 1250 begonnen. Über Jahrhunderte wurde die
Wehranlage immer wieder erweitert und repariert. Große
Schäden entstanden 1474 während der dreiwöchigen
vergeblichen Belagerung während der erzstiftlichen Fehde
durch den Ruprecht von der Pfalz, Erzbischof von Köln.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadtbefestigung
weiter zerstört. Alle Vortore fielen der Zerstörung zum
Opfer und wurden nicht mehr aufgebaut. Seit dieser Zeit
wurden die Stadtgräben – Jeuchengraben, Weilergraben,
Faulengraben und Bitzengraben – auch nicht mehr
geflutet, sondern landwirtschaftlich genutzt. Die
Wehranlage hatte auf Grund der Entwicklung der
Artillerie ihren Sinn verloren.
Die nächste Zerstörungswelle rollte
im Pfälzer Erbfolgekrieg auf die Befestigungsanlage
Ahrweilers zu. Im Zug der Niederbrennung der Stadt durch
die Franzosen 1689 wurden auch die Mauern im Bereich der
Ahrhut z.T. geschleift und erst Jahrzehnte später wieder
aufgebaut.
Durch die
Bombardierung während des Zweiten Weltkriegs wurde die
Stadtmauer im Bereich des Ahrtores erneut zerstört, nach
wenigen Jahren aber wieder aufgebaut.
Text Hans-Georg Klein |