Beim
Münsterhof handelt es sich um
den Hof des Stiftes St.
Chrysanthus und Daria in
Münstereifel.
1599 umfasste der Hof Haus, Hof,
4 Morgen Weinberge und 0,5
Morgen Wiesen.
Der Münsterhof ist ein Lehen der
Reichsabtei Prüm. Der Hof
entstand aus einem Abspliss vom
ehemaligen Prümer Hof und lag an
der Kreuzung
Wolfsgasse/Wolfsgässchen, neben
dem Prümer Hof und grenzte nach
hinten an dessen Hostert an.
Eine erste Erwähnung findet der
Hof im Jahre 1396. Dort wird
auch ein Hofschultheiß genannt.
Über Hofgericht und Weistümer
ist nichts bekannt. Aus nicht
mehr zu rekonstruierenden
Gründen hatte der Stiftshof an
die Burg Rheinbach jährlich 2
Semmel zu liefern. Im prümischen
Lehnsregister wird erwähnt, dass
der Hof zwischen 1200 und 1300
an das Stift gekommen ist. Die
Stiftsherren zu Münstereifel
zählten zu den Zehntherren der
St. Laurentius-Pfarrkirche in
Ahrweiler.
Nach einem Bericht des
Stadtschreibers Johann Theodor
Roesgens von 1691 ist der Hof
beim Stadtbrand von 1689
abgebrannt. Der Hof erhält aber
jährlich etwa drei Fuder
Pachtwein.
Nach der Neuvermessung der Stadt
durch den Landmesser Galibert im
Jahre 1775 hatte der Hof eine
Größe von 857,43 m2.
Die französische Regierung
verkaufte den Hof 1804. Er
umfasste damals ein Haus, einen
Stall, eine Scheune, einen Hof,
0,02 ha Garten, 0,73 ha
Weinberge und 0,2 ha Wiesen.