Chronologie
1811
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Der Tabakfabrikant Bohl lässt den Turm bei Ahrweiler, Roter Turm genannt,
abreißen. An diesem Turm war ehemals das erstiftische Erbschenkenamt
gebunden (NEU, S.83) |
1806
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Auf der Tranchot-Karte ist der Turm noch als Ruine eingezeichnet. |
1803 Sept.15
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Versteigerung französischer Nationalgüter aus dem Kanton Ahrweiler:
Herzog von Arenberg: 1 Haus, 1 Mühle, Bering; Käufer Konrad Bohl, Kaufmann
aus Koblenz;
Preis 1650 Franc. (LHAK 256/9922/1034) |
1802 Juni 9.
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Nachdem Frankreich das linke Rheinufer übernommen hatte, ordnete der
Konsularbeschluß die Einziehung sämtlicher Kirchengüter auch in den
erworbenen linksrheinischen Gebieten an. Durch die Säkularisation wurde das
Vermögen zum Staatseigentum erklärt. |
1789
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Der Arenbergische Rentmeister Schopp schreibt an den Erzbischof von Köln und
bat, den Turm einreißen zu dürfen. Er beschreibt den Turm, an dem das
erzstiftische Erbschenkenamt hing: ein alter cylinderförmiger thurm und
steinmassa....bestehe aus uraltem mauerwerk und sein nichts mehr nütze, denn
die zeitt der alten thurm und schlösser aufgehöret undt nie mehr erscheinen
wirdt. (LHAK Kurköln 1123) |
1669
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Aufgrund der im Jahre 1669 festgesetzten Regel über die Besteuerung der
Güter im Erzstift Köln hat das Haus zum Turm(Roter Turm) ein steuerfreies
Gut von sechs Morgen Weinberg, anderthalb Morgen Wiesen und eine Mühle, die
sechs Malter Korn einbrachte. (Weidenbach 1847); |
1610/11
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Rechnung des Rentmeister Eberhard Schmitt für die Einnahmen und Ausgaben des
Turmes vor Ahrweiler: Einnahmen: an Korn 106 Malter, Hafer 27 Malter,
Hühner, Öl und an Geld 1123 Gulden. Ausgaben demgegenüber 1123 Gulden.
Aus den Rechnungsunterlagen geht außerdem hervor, dass im Turm ursprünglich
eine St.Nikolaus-Kapelle war, die aber 1611 nit gerust und gewiehet, so dass
der Pfarrer von Ahrweiler wöchentlich zwei Messen in der stat uff
St.Niclasaltar lesen mußte, für die der Turminhaber dem Pfarrer einen Zins
zahlte. (NEU, S82 f) |
1583
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Johann Mülner von Metternich hat die Arenberger Mühle zu „Lehen unser haus-
und malmullen bey Arweyler gelegen zu unserem thorn daselbst gehorich".
(NEU, S.80); |
1581
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Der Streit war noch nicht entschieden. (NEU S.82); |
1566
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Das Arenberger Register veranschlagt die Einkünfte aus dem Erbschenkenamt
und dem Turmmit 1180 Gulden. (NEU, S.80); |
1566
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Als Kurköln bei der Verteilung einer Kontribution von Arenberg wegen des
Turms und Erbschenkenamtes 3000 Gulden verlangte, wehren sich die Arenberger
Beamten. |
1549 Juni 30 |
EB Adolf von Köln belehnt den Grafen Johann von Ligne-Arenberg mit dem Turm
bei Ahrweiler. Der Erzbischof weist darauf hin, dass der Turm und das
Erbschenkenamt ein rechtes Mannlehen seien (NEU, S.81); |
1515
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beim Tode des Kölner Erzbischofs Philipp als Turminhaber und Erbschenk
genannt. (NEU, S.81); |
1512
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Graf Eberhard von der Mark-Arenberg und Margaretha von Horn verpfänden den
Turm bei Ahrweiler an den Grafen Dietrich von Manderscheid. Dietrich von
Manderscheid wird noch |
1512
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wurde der Turm wieder eingelöst. (Neu, S.81); |
1510
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Eberhard von der Mark-Arenberg und seine Frau Margaretha verpfänden das
Erbschenkenamt und den Turm bei Ahrweiler an den Grafen Philipp von
Virneburg-Saffenburg. |
1500
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EB Hermann von Köln erneuert die Belehnung des Erbschenkenamtes und des
Turmes vor Ahrweiler an Eberhard von der Mark, Herren zu Arenberg (Günther
IVS.626); |
1487 Sept.12
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Philipp, Graf von Virneburg, als Besitzer des Roten Turmes in Gisenhoven,
und Bürgermeister und Rat der Stadt Ahrweiler, wollen sich gemeinsam dafür
einsetzen, dass die Kapelle des hl.Nikolaus in Gisenhoven, die bei der
Belagerung Ahrweilers 1474 vernichtet wurde, wieder aufgebaut wird.
(Laurentius 7); |
1479 Juni 24
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Verpachtung der Mühle gegenüber dem Turm zu Gisenhoven. Da kein Bau von
dieser Mühle vorhanden ist, sollen die Päch-ter das Haus bauen (Landskron
1262); |
1474 April 14 - Mai 12
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„In dem selven jair wart Arwilre belacht van Buschof Ropert ind sine vrunden,
ind laegen dairvur umbtrint 3 wechen, ind moisten dae mit schanden upbrechen".
(Koehlhoffsche Chronik); |
1473 Dez.20
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„Adolph von der Mark, Sohn zu Arenberg, tut kund, dass ihn EB Ruprecht von
Köln in das Erffschenkampt nemelich den Thorn by Arwylre gesetzt habe". (Eiflia
Illustrata S.446); |
1468
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Johann von der Mark,Herr zu Arenberg, Eidam des Grafen Ruprecht von
Vírneburg, bezeugt, dass er alle den Turm zu Ahrweiler und das
Erbschenkenamt betreffende Briefschaften erhalten habe. (Eiflia Illustrata
S.446); |
1467 Juli 7
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Die jahrelangen Erbstreitigkeiten zwischen den Familien Arenberg und
Virneburg werden beigelegt. Die Arenberger erhalten u.a. den Turm zu
Ahrweiler (Roter Turm). (AAE 1073); |
1445 Okt.3
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Die Brüder Ruprecht und Wilhelm, Grafen zu Virneburg, machen eine
Erbteilung. Ruprecht als der Älteste erhält u.a.den Turm zu Ahrweiler mit
dem Erzschenkenamt des Erzstifts Köln (Günther IV 214); |
1445 Jan.1
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Robert Graf von Virneburg, Herr zu Saffenberg, wird vom Erzbischof von Köln
mit allen seinen bisherigen kurkölnischen Lehen belehnt ...u.a.: Das
Schenkenamt zu Ahrweiler (Günther IV 214); |
1443 Dez.26
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EB Dietrich belehnt den Graf Ruprecht von Virneburg mit dem Turm zu
Ahrweiler und dem Erbschenkenamt. Dat Huyss zom Thurme by Arwylre gelegen,
mit unserm ind unsess Gestychtes Erffschenkampt....(Günther IV 204); |
1442
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Johann von Kerpen und seine Gemahlin Margarete von Thorn verkaufen den Turm
vor Ahrweiler dat huyss zom thurme by Arwylre, mit dem erffschenkampt mit
allem syme zubehore und dem Erbschenkenant dem Grafen Ruprecht von Virneburg
(LHAK Panteleon 330); |
1439
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Thomas von Kerpen wird von EB Dietrich von Moers mit dem Turm zu Ahrweiler
und dem Erbschenkenamt belehnt. (EiflIa Ullustrata, S.445), |
1429
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Johann Blankart erwirbt die Wasserburg in Gisenhoven vor dem Obertor von den
Brüdern von Kerpen. Mit dem Erwerb des Roten Turmes erhielt Johann auch das
Erbschenkenamt des Erzstiftes Köln für acht Jahre verpfändet. (Oidtmann
Blatt A); |
1410 Mai 19
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Johann von Polch u.a.bekunden:+ Dietrich von Polch, der Vater von Johann,war
von denen von Ahrweiler auf dem Haus zum Turm bei Ahrweiler getötet worden.
Es folgt nun eine Aussöhnung. (REK XI 2595); |
1375 Juni 25
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Pauline, die Witwe Hermanns von Vaes, erteilt ihre Zustimmung zu einer
Stiftung ihrer Eltern Siegfried vom Turm und seiner Frau Eva. (UB
Klosterrade 222), |
1370 Okt.23
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Sophie vom Turm zu Ahrweiler überläßt ihrer Tochter Goitgin ihren Hof und
ihr Gut zu Sechtem, der ihr wegen ihres verstorbenen Mannes Johann von
Landskron, Goitgins Vater, als Wittum angewiesen war, und übergibt dieser
mit Einverständnis ihres jetzigen Ehemannes Dietrich, Herr zu Kerpen, ihre
Wittumsurkunde (Landskron 516); |
1364 Juni 14
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EB Engelbert von der Mark, belehnt Dietrich Herr zu Kerpen mit dem
Schenkenamt, dem steinernen Turm bei Ahrweiler. (REK VII 141); |
1358 März 31
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Sophie von Fischenich, Frau zum Turm, übergibt ihr Recht und ihre
Forderungen an die beim Turm gelegene oberste Mühle zu Gisenhoven, die den
Eheleuten Sifart und Eva vom Turmgehört hatte, ihrem Neffen,Ritter Johann
vom Vorst und dessen Frau Bela (Landskron 456); |
1357
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Heinrich von Vischenich und seine Ehefrau (geb.vom Turm) verkaufen ihren
Anteil an der obersten Mühle, bei dem Turm zu Gysenhoven gelegen an Johann
von Forst. (Guden II 198); |
1354 Febr.22
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Sifart vom Turm und seine Ehefrau Eva verkaufen an den Ritter Johann von
Landskron eine Rente von ihrer ganz beim Turm zu Gisenhoven gelegenen Mühle
(Landskron 438); |
1351 Juli 13
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Heiratsvertrag zwischen Johann, Sohn des Gerhard, Herr von Landskron, und
Sophie, Tochter des Kunz von Fischenich. Johann bekundet u.a., daß er das
Haus zum Turm (zo me Turne) zu Ahrweiler innerhalb von drei Jahren weder
verkauft noch verpfändet. (Landskron 427); |
1343
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tritt Conzo von Vischenich als Erbschenk des Erzstifts auf (dieser erbaute
auch die Burg Kreuzberg). Conzo von Fischenich starb 1343 und seine Witwe
Gude heiratete Konrad von Schöneck. |
1342 Jan.13
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Urkunde: Ritter Konrad Schenk von Ahrweiler (LHAK -Kurtrier 2,1077); |
1293 Sept.27
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EB Sigfried von Köln hat Amtmann (officiatus) Johann vom Turm (de Turri) das
Schloß Are zur Bewahrung übertragen (REK III 3398); |
1277 Febr.22
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Zeuge: Joannes de Turre (MRR IV 383); |
1259 Okt.21
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Als Zeuge genannt: Ritter Dietrich de Turri (MUB III 1502); |
1247
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Theodericus Estas de Gisenhoven, Ritter. Estas ist der Nachname eines seit
1166 bezeugte Ministerialengeschlechtes des Grafen von Are. Die Besitzer des
Roten Turmes hatten das Erbschenkenamt des Erzstiftes Köln inne. (MUB III
922) |
1246
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Schon 1246 wurde der adelige Besitzer der Wasserburg mit dem kölnischen
Erbschenkenamt belehnt, also in demselben Jahre, als die Grafschaft zum
Erzstift Köln kam. |
1140 Aug.28
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Eigengut des Ritters vom Turm zu Gisenrothe, das von Rudolf vom Turm
geschenkte Allod am Hubach (Marienthal) wird erwähnt. (REK II 387); |