Bomben 1Bomben 2Die Stadtverwaltung und der Heimatverein "Alt-Ahrweiler" haben am 13. November 2005 ein würdiges Ehrenmal als Gedenkstätte für die zivilen Bombenopfer des 2. Weltkrieges aus Ahrweiler  auf dem Ahrtorfriedhof eingeweiht. Das war notwendig, weil die Opfer in den Wirren des Krieges unterschiedliche Grabstätten erhalten hatten, die keine Kriegsgräber waren. Die beiden Tafeln rechts und links tragen die Namen der Opfer. Ein Zuschuss der Stadtverwaltung und viele Spenden der Bürgerinnen und Bürger haben diese Gedenkstätte entstehen lassen.

Das Inferno am 29. Januar 1945

 
Bomben 3Ein Tunnel, der zum Bau von V2-Teilen genutzt wurde und das Ahrtal als Hauptnachschubstrecke für die Westfront gaben Anlass zu täglichen Bombenangriffen und Tieffliegerbeschuss. Da es sich hier aber um gezielte Angriffe handelte,  fanden diese nur bei Tage statt und bei einigermaßen gutem Wetter.
 
Bomben 4Am 29. Januar 1945 war der Himmel mit einer dichten Wolkendecke  verhangen. Die Sicht war mäßig. Tieffliegerangriffe waren an diesem Tag nicht zu befürchten. Darum blieben auch viele Tunnelbewohner in ihren Häusern. Dieser fatale Irrtum kostete zahlreichen Menschen das Leben. 
Ein von Westen über den Wolken anfliegender Bomberverband  legte einen Bombenteppich über den südlichen Teil unserer Stadt. Es dauerte nur einige Minuten und ein Drittel der Innenstadt mit dem stolzen Ahrtor lag in Schutt und Asche.
 
Bomben 578 Menschen fanden unter den Trümmern ihrer Häuser den Tod.  Viele Schwerverletzte konnten aus den verschütteten Kellern geborgen werden. Bei Fliegerangriffen wie diesem und anderen, zum Beispiel am Heiligen Abend und am  Zweiten Weihnachtstag 1944, fanden insgesamt 155 Menschen den Tod.

Rund 1100, zum Teil schwere Bomben, wurden besonders in den letzten Kriegsjahren über Ahrweiler,  Bachem, Walporzheim und Marienthal abgeworfen.

 
 
Bomben 6Eine Dokumentation über die Opfer des Luftkrieges im Zweiten Weltkrieg

Im Eigenverlag des Verfassers:
Dr. Paul Krahforst

Ahrweiler 1995

143 Seiten