Ijsselmeer 2019
Bildungsreise des Heimatvereins Alt-Ahrweiler nach Holland zum Ijsselmeer
ein Reisebericht
ein Reisebericht
1. Tag, Sonntag, den 12. Mai 2019
Ab 07:30 Uhr wurden die Teilnehmer der Bildungsreise 2019 des Heimatvereins an verschiedenen Haltestellen in Ahrweiler aufgelesen. Busfahrer Michael von Alfredo’s Erlebnisreisen begrüßte uns herzlich und verpackte fachmännisch und sicher unser Gepäck. Reiseleiter Karl Heinen konnte 37 Teilnehmer im hochmodernen Bus willkommen heißen. Alle freuten sich auf eine schönen Urlaub und über eine entspannte Fahrt.
Nach gut zweistündiger Fahrt wurde eine „Biopause“ eingelegt und Michael lud zum Frühstückspicknick ein: Frische Brötchen, heißer Kaffee, Eier, Käse, dicke Fleisch- und Schinkenwurst. Hierbei konnte man sich in lockerer Atmosphäre miteinander bekannt machen bzw. „alte“ Reisegefährten wieder begrüßen. Da der Tisch so reichlich gedeckt war, konnten noch polnische Truckerfahrer davon profitieren, die sich herzlich für die Spende bedankten.
Es dauerte nur noch gut 3 Stunden und wir erreichten gegen 13:15 Uhr unser Hotel in Heiloo. Unterwegs zeigte sich eine Teilnehmerin als besonders gedächtsnisfit, wusste sie doch den oben stehenden Spruch auswendig und fehlerfrei nachzusprechen. Diese Leistung wurde mit einem Piccolo belohnt. In Heiloo konnten jedoch unsere Zimmer erst ab 15:00 Uhr bezogen werden. Michael improvisierte und entführte den Bus kurzerhand nach Egmond an Zee, wo wir bei Sonnenschein an der Promenade entlangfuhren, einen „widerrechtlichen“ Zwischenstopp einlegten, so dass wir wenigstens kurz die frische Meeresluft schnuppern konnten. Pünktlich kamen wir dann am Hotel an und nahmen Quartier, das man als gut holländisch bezeichnen kann. Das Hotel hat einen langen Zimmerflügel mit zwei Geschossen, die Zimmer verfügen alle über Bad und Balkon. Wir richteten uns kurz ein und bereits um 15:45 Uhr gingen einige zum Ortszentrum von Heiloo, ein Fußmarsch von immerhin ca. 30 Minuten. Auf dem Weg zur „Weißen Kerke“ wurde das gute Wetter genossen. Die romanische Willibroduskirche liegt inmitten eines alten, romantischen Kirchhofs mit alten Grabsteinen. Der Heimweg führte an reizenden Einfamilienhäusern mit gepflegten grünen Vorgärten, ohne Schotter, zurück zum Hotel. Nach dem guten Abendessen folgte ein gemütlicher Abend in einer kontinuierlich wachsenden Runde am Kamin in der Halle, es wurde gleich viel gelacht, auf Wunsch gesungen und sich bei Wein und Bier gut unterhalten. Gegen 23:00 Uhr löste sich die Runde langsam auf, die Betten riefen ...
Nach gut zweistündiger Fahrt wurde eine „Biopause“ eingelegt und Michael lud zum Frühstückspicknick ein: Frische Brötchen, heißer Kaffee, Eier, Käse, dicke Fleisch- und Schinkenwurst. Hierbei konnte man sich in lockerer Atmosphäre miteinander bekannt machen bzw. „alte“ Reisegefährten wieder begrüßen. Da der Tisch so reichlich gedeckt war, konnten noch polnische Truckerfahrer davon profitieren, die sich herzlich für die Spende bedankten.
Es dauerte nur noch gut 3 Stunden und wir erreichten gegen 13:15 Uhr unser Hotel in Heiloo. Unterwegs zeigte sich eine Teilnehmerin als besonders gedächtsnisfit, wusste sie doch den oben stehenden Spruch auswendig und fehlerfrei nachzusprechen. Diese Leistung wurde mit einem Piccolo belohnt. In Heiloo konnten jedoch unsere Zimmer erst ab 15:00 Uhr bezogen werden. Michael improvisierte und entführte den Bus kurzerhand nach Egmond an Zee, wo wir bei Sonnenschein an der Promenade entlangfuhren, einen „widerrechtlichen“ Zwischenstopp einlegten, so dass wir wenigstens kurz die frische Meeresluft schnuppern konnten. Pünktlich kamen wir dann am Hotel an und nahmen Quartier, das man als gut holländisch bezeichnen kann. Das Hotel hat einen langen Zimmerflügel mit zwei Geschossen, die Zimmer verfügen alle über Bad und Balkon. Wir richteten uns kurz ein und bereits um 15:45 Uhr gingen einige zum Ortszentrum von Heiloo, ein Fußmarsch von immerhin ca. 30 Minuten. Auf dem Weg zur „Weißen Kerke“ wurde das gute Wetter genossen. Die romanische Willibroduskirche liegt inmitten eines alten, romantischen Kirchhofs mit alten Grabsteinen. Der Heimweg führte an reizenden Einfamilienhäusern mit gepflegten grünen Vorgärten, ohne Schotter, zurück zum Hotel. Nach dem guten Abendessen folgte ein gemütlicher Abend in einer kontinuierlich wachsenden Runde am Kamin in der Halle, es wurde gleich viel gelacht, auf Wunsch gesungen und sich bei Wein und Bier gut unterhalten. Gegen 23:00 Uhr löste sich die Runde langsam auf, die Betten riefen ...
"Er sagt Du zu mir, da sag ich zu ihm, was sagst Du zu mir, er sagt, wie?"
2. Tag, Montag, den 13. Mai 2019
Unsere Wecker gingen heute nach einer sehr guten Nacht um 07:15 Uhr. Draußen lockte schon ein strahlend blauer Himmel. Um 08:00 Uhr fand sich unsere Gruppe im Frühstücksraum ein. Der Tag begann mit reichlich Rührei mit Speck, Aufschnitt und Käse, Brötchen und Süßbrot, Joghurt und anderem, lediglich am Kaffeeautomaten gab es einen Stau, da jede Tasse einzeln gebrüht wurde. Auf diese Weise gut gestärkt brachen wir um 09:30 Uhr nach Alkmaar auf, ein Ziel, das wir kurze Zeit später auch schon erreichten, lag doch unser Hotel nur 6 Kilometer entfernt. Die Gästeführer erwarteten uns und schnell teilten wir uns in zwei Gruppen auf, um zu Fuß diese romantische Stadt zu erwandern. So ging es vorbei an der Grote Kerk, an Grachten, durch romantische Gassen mit alten Bürgerhäusern, die mit Kanonenkugeln oder Schiffsreliefs verziert sind, an der Rotlichtgasse vorbei, hin zur großen Waag. Das mächtige Waaggebäude war früher Teil einer Klosterkirche. Hinter diesem Gebäude lädt ein holländisches Meisje aus Bronze zum Kuss ein. Dann ging es weiter zum alten Rathaus, wo die interessante Führung nach knapp zwei Stunden endete. In Kleingruppen erkundeten wir anschließend die Altstadt, tranken Cappuccino und besuchten einen Beginenhof, der eine beeindruckende Ruhe ausstrahlte. Weiter zogen wir zur alten malerischen Mühle. Wieder am Waagplatz kauften wir uns Karten zur Grachtenfahrt, an der schließlich die halbe Gruppe teilnahm, war doch die andere Hälfte uns schon vorausgefahren. Am frühen Nachmittag legte unser „Grachtenschoner“ ab. Bei herrlichem Wetter erkundeten wir nun vom Boot aus die Grachten, fuhren durch mittelalterliche Stadtviertel, aber auch durch hochmoderne, die mit großzügigen Terrassen locken. 21 Brücken mussten wir unterfahren, so dass die Fahrt auch sportliche Herausforderungen bot, mussten wir uns doch alle tief, tief ducken, um ohne Kopfschaden den Ausgangspunkt wieder zu erreichen. Die Fahrt war wunderschön und alle waren begeistert. Dann splittete die Gruppe sich erneut auf, manche gönnten sich eine Erfrischung oder ein leckeres Eis, andere kauften ein oder tranken wir noch einen Kaffee am alten Palais von Sonoy. Um 16:30 Uhr trafen sich alle wieder pünktlich am Bus, der uns nach Heiloo zurück brachte. Dort gingen die meisten auf ihre Zimmer, nutzten die Balkone, andere gingen auf die Terrasse und gönnten sich ein Bierchen. Das Wetter bot uns heute die erste Gelegenheit zu einem Sonnenbrand, die wir natürlich auch gleich nutzten.
In geselliger Runde mit viel Spaß wurde nach dem guten Abendessen der Abend beschlossen. Mancher Wein und mancher Genever wurde getrunken, in Erinnerungen geschwelgt und manche Dönchen aus der Heimat verzällt.
In geselliger Runde mit viel Spaß wurde nach dem guten Abendessen der Abend beschlossen. Mancher Wein und mancher Genever wurde getrunken, in Erinnerungen geschwelgt und manche Dönchen aus der Heimat verzällt.
3. Tag, Dienstag, den 14. Mai 2019
Der Tag begann um kurz vor 8:00 Uhr mit einem leckeren Frühstück in der Morgensonne. Eine Stunde später startete unser Bus durch die Polderlandschaft mit ihren unzähligen Kanälen und zahlreichen Windmühlen zum Zuiderzee-Museum in Enkhuizen, welches wir um 10:15 Uhr erreichten. Dort gab es erst einmal für alle einen frischgebrühten Kaffee am Bus, während die Karten besorgt wurden. Mit der Fähre fuhren wir anschließend vom Parkplatz aus, quer durch die Bucht, zum Freilichtmuseum - Kommern in Holland! Dort hatten wir gut zwei Stunden Zeit, uns die Häuser, Lädchen und Werkstätten anzuschauen und die romantische Stimmung zu genießen. Überall wurde man freundlich empfangen, die gewaschenen Onderbützje hingen quer über die Straße und viele Museumsmitarbeiter liefen in Tracht mit Klompjes umher. Man konnte Tiere beobachten, zur Kirche gehen, Souvenirs einkaufen oder im Café einen solchen trinken. Die Sonne lachte - nur die Mückenschwärme minderten etwas das Vergnügen. Um 13:15Uhr brachte uns die Fähre dann in das Stadtzentrum von Enkhuizen. Wir betraten die Stadt durch das Dromedaris (Dromedar-Stadttor). Auch hier Grachten, gemütliche Häuser, romantische Straßen – eine ganz andere, viel ruhigere Atmosphäre als in Alkmaar. In Kleingruppen erkundeten wir die Stadt. Leider waren alle Kirchen verschlossen, eine Kirche steht sogar zum Verkauf. Das nahezu geschlossene Stadtensemble scheint einem Vermeer-Gemälde entsprungen zu sein. Zum Abschluss gab es noch ein Eis nahe am Hafen und um 17:15 Uhr trafen sich alle am Bahnhof, wo unser Bus uns schon erwartete. Eine Teilnehmerin gab noch ihr "Vaterunser" zum Besten, aber da kommen wir später noch einmal darauf zurück… Die Rückfahrt war etwas ruhiger, das Erlebte musste/wollte verdaut werden. Gegen 18:15 Uhr erreichten wir wieder unser Quartier, wo die meisten auf ihre Zimmer gingen. Dem auch heute wieder schmackhaften Abendessen schloss sich erneut ein gemeinsamer geselliger Abend bis 23:00 Uhr an.
4. Tag, Mittwoch, den 15. Mai 2019
Die meisten Teilnehmer freuten sich über die guten Nächte im Hotel, manche erklärten sogar, besser zu schlafen als zu Hause. Also nach einer erneut guten Nacht traf sich unsere Gruppe pünktlich um 8:00 Uhr zum Frühstück, das wir alle in Ruhe genießen konnten, da unser Bus heute erst um 9:30 Uhr startete. Über kleine Straßen, wieder vorbei an einer Bilderbuchlandschaft mit vielen Kanälen, Bauernhöfen und Windmühlen ging es nach Edam, unserem heutigen Ziel. An der großen Kirche begrüßten uns kurz nach der Ankunft unsere beiden Stadtführer, die uns die Geschichte der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten näherbrachten. „Wer Edam gesehen hat, braucht nicht mehr nach Amsterdam“, so unser Stadtführer und er hat Recht: Viele kleine Brücken, Grachten mit Bürgerhäusern, Rathaus und Museum mit schwimmenden Keller, Fleischmarkt und Käsemarkt, gemütliche Gassen und schöne Plätze. Es hat wohl allen sehr gut gefallen. Nach der gut einstündigen Führung hatten wir dann noch 1,5 Stunden Freizeit in der Stadt. Einige sahen sich das Museum an, andere bummelten durch die Shops und Cafés, es wurde frischer Fisch vom Markt gegessen und/oder Eis geschleckt. Dabei begleitete uns Petrus treu mit lachendem Sonnenschein. Gegen 13:00 Uhr strömte unserer Gruppe in die Grote Kerk, die heute eigentlich wegen eines Konzertes geschlossen war. Wir stürmten aber das Gebäude, das beeindruckend groß für diese kleine Stadt ist und über schöne Glasfenster verfügt. Um 13:30 Uhr brachte der Bus uns anschließend zur nahe liegenden Käserei und Holzschuhschnitzerei. Hier wurde uns kurz erläutert, wie der Käse und wie die Klompjes hergestellt werden, natürlich nicht, ohne uns beides und andere Souvenirs zum Kauf anzubieten. Anschließend bot Michael uns als Zugabe an, uns nach Vollendam an den Hafen zu fahren, wo wir nochmals Freizeit hatten, direkt am Ijsselmeer entlang bummelten, die Sonne genossen und etwas in den Cafés tranken. Um 16:30 Uhr ging es wieder in Richtung Hotel zurück, wobei ein paar Liedchen im Bus gesungen wurden. Wieder in Heiloo Uhr ging jeder auf sein Zimmer, genoss die Sonne auf dem Balkon, um 30 Minuten später im Speisesaal das Abendessen zu sich zu nehmen. Unser treuer Busfahrer Michael bot an, heute Abend die noch Unternehmungslustigen nach Alkmaar zu fahren. Schnell fand sich eine Gruppe, die diese Gelegenheit nutzte. An der Grote Kerk wurden wir abgesetzt, zu Fuß ging es durch die Fußgängerzone am Rathaus vorbei zum alten Käsemarkt und zum Fischmarkt. Dort kehrten wir in die gemütliche Kneipe "de Koning" ein, wo wir bis ca. 22 Uhr Wein tranken und uns gut unterhielten. Dann bummelten wir über den Käsemarkt, genossen die nächtliche Beleuchtung der prachtvollen Gebäude. An der Grote Kerk begrüßte uns eine Musikkapelle mit heißen Rhythmen. Zum Absacker ging es dann noch ins "Laurence", wo wir bis Mitternacht noch weiter zauberten. Dort riefen die netten Ober uns Taxis und in zwei Gruppen ging es in rascher Fahrt heimwärts. Das Wetter war heute wieder traumhaft. Es war ein wirklich schöner Tag.
5. Tag, Donnerstag, den 16.Mai 2019
Trotz einer für einige Teilnehmer etwas kürzeren Nacht trafen alle pünktlich zum Frühstück ein. Inzwischen läuft auch die Kaffeeversorgung routiniert und jeder konnte nach seiner Façon, eine gute Grundlage für den Tag zu sich nehmen. Dabei konnten wir das Frühstück in aller Ruhe genießen, denn auch heute startete unser Bus wieder entspannt um 09:30 Uhr, unser Tagesziel hieß Hoorn. Um 10:15 Uhr erreichten wir dieses schöne Städtchen, Michael hatte einen Kaffee für uns vorbereitet und die beiden Gästeführer erwarteten uns bereits. Um 10:30 Uhr erkundeten wir dann in zwei Gruppen unter fachkundiger Leitung diese romantische Stadt mit ihrem historischen Hafen, dem Stadttor "Oosterpoort", den mächtigen Bürgerhäusern und nostalgischen Gassen. Wir lernten etwas über die Stadtgeschichte und den Krieg der Geusen mit den Spaniern, über die Trockenlegung und die Polderwirtschaft, über die Baukunst mit den unterschiedlichen Giebelformen und dem sehr dekorativen Hausschmuck, der uns etwas über die einstigen Bewohner der Häuser verriet. Die Führung endete am Hauptplatz "Roode Steen" mit dem prächtigen "Statencollege" und der Waage, beides Zeugen des "Goldenen Zeitalters", welches die Stadt im 16. und 17. Jahrhundert geprägt hat. Auf diesem Platz versuchten wir unser erstes Gruppenfoto, dem sich aber sechs Teilnehmer durch Flucht entzogen. Anschließend eroberten wir die Stadt und ihre Cafés in Kleingruppen, durchwanderten die Gassen, kauften Käse und Souvenirs, sahen uns die einzige geöffnete - natürlich katholische - Kirche an und genossen sehr die Sonne am Hafen mit dem Hauptturm von 1532. Während es nämlich heute vormittags noch bedeckt war, kam ab mittags die Sonne strahlend hervor. Es war eine sehr entspannte, heitere Atmosphäre. Um 16:00 Uhr trafen wir dann, aus verschiedenen Richtungen kommend, wieder am Bus ein, so dass wir pünktlich die Fahrt zurück mach Heiloo antreten konnten, das wir nach einer Stunde erreichten. So gab es bis zum Abendessen genügend Zeit der Entspannung und für den Chronisten die Möglichkeit, die Ereignisse des Tages festzuhalten.
Dem leckeren Abendessen folgte ein letzter geselliger Abend am Kamin und an der Bar. Interessant war die „Bezahlzeremonie“, die sich ziemlich zeitaufwändig gestaltete, da die Empfangsdame überfordert war und das System sich als ziemlich ausbaufähig erwies. Dies tat aber dem sehr schönen Tag und lustigem Abend keinen Abbruch.
Dem leckeren Abendessen folgte ein letzter geselliger Abend am Kamin und an der Bar. Interessant war die „Bezahlzeremonie“, die sich ziemlich zeitaufwändig gestaltete, da die Empfangsdame überfordert war und das System sich als ziemlich ausbaufähig erwies. Dies tat aber dem sehr schönen Tag und lustigem Abend keinen Abbruch.
6. Tag, Freitag, den 17. Mai 2019
Heute hieß es Abschied nehmen, doch sollte der Tag noch einen weiteren Höhepunkt bieten. Vor dem Frühstück wurde schon mancher Koffer gepackt, dann stärkten wir alle uns noch einmal in aller Ruhe kräftig am leckeren Frühstücksbüffet. Anschließend wurden die Zimmer geräumt und die Koffer zum Bus gebracht, wo Michael sie sicher verstaute. Nachdem die Zimmerkarten abgegeben waren, brachen wir pünktlich um 09:30 Uhr in Richtung Doorn, dem letzten Ziel unserer diesjährigen Bildungsreise, auf. Die Straßen waren frei und wir kamen gut durch, so dass wir unseren Zielort schon nach gut einer Stunde erreichten. Wir parkten unweit des Haupteingangs und gingen durch das Torgebäude in den Park von Haus Doorn, wo wir vor dem Schloss bereits von unseren Schlossführern begrüßt wurden. Bevor die Führungen in zwei Gruppen aber begannen, wurde auf der Schlosstreppe Aufstellung genommen, um das obligatorische Gruppenfoto machen zu können. Diesmal hat es geklappt! Hierbei half Michael, unser Busfahrer, so dass auch alle auf dem Foto vertreten sind. Anschließend besichtigten wir den Exilwohnsitz von Kaiser Wilhelm II., den dieser von 1921 bis 1941 zunächst mit Kaiserin Auguste Viktoria, später dann mit seiner zweiten Ehefrau Hermine bis zu seinem Tode bewohnte. So sahen wir die Empfangshalle, das Speise- und Herrenzimmer sowie das Arbeits- und das Schlafzimmer, aber auch das Bad und die Küche und noch vieles mehr. Alle Räume sind mit persönlichen Gegenständen des Kaisers gefüllt, mit Erinnerungen an die Kinder und die geliebten Reisen, seinem Sattelstuhl am Schreibtisch, dem Stammbaum und den deutlichen Hinweisen auf die verwandtschaftlichen Beziehungen zum niederländischen Königshaus. Das Haus atmet eine Atmosphäre, als ob der Ex-Kaiser mal eben weg wäre, vielleicht zum Holzhacken? Die Führungen waren wieder ganz hervorragend und boten einen guten Einblick in die letzten Jahre eines der ehemals mächtigsten Männer seiner Zeit. Im Anschluss an die Führungen stand freie Zeit zur Verfügung, viele spazierten durch den großen Park mit Mausoleum, Rosarium - einer Oase der Ruhe - und dem Holzsägeplatz, an dem seine Majestät sich fleißig betätigte. Fast alle strebten früher oder später zum Café in der Orangerie, einige zog es aber auch in den Ort, um dort noch ein Eis zu essen. Um 14:30 Uhr erwartete uns Michael an unserem Bus mit Kaffee und heißen Würstchen. Auch in Haus Doorn ließ uns Petrus nicht im Stich, das Wetter hielt und sogar die Sonne zeigte sich. Nach einer halben Stunde ging es dann auf die letzte Etappe unserer Fahrt. Auf dieser schliefen einige, andere lasen, manches Piccolöchen wurde geleert, Karl bedankte sich im Namen des Heimatvereins bei den Mitreisenden für die harmonische Reise mit guter Laune und schönen Abenden. Ein besonderer Dank galt unserem Busfahrer Michael, der uns sehr sicher von einem Ort zum anderen brachte und uns gut betreute. Zum Abschluss kündigte Karl an, dass im kommenden Jahr eine Reise zum Gartenparadies Wörlitz angedacht sei. Anschließend dankte Hans-Georg wiederum Karl und Iris für die Vorbereitung dieser Fahrt und schließlich bedankte sich auch Michael bei den Teilnehmern. Ohne größere Stauzeiten erreichten wir gegen 18:15 Uhr wieder unser Heimatstädtchen Ahrweiler.
Was bleibt von einer solchen Fahrt? Viele schöne Erinnerungen an sehenswerte Städte und Orte, viele nette, zum Teil neue, Bekanntschaften, interessante Gespräche, so manche Lachfalte - und, ach ja, sogar ein neues Gebet:
Was bleibt von einer solchen Fahrt? Viele schöne Erinnerungen an sehenswerte Städte und Orte, viele nette, zum Teil neue, Bekanntschaften, interessante Gespräche, so manche Lachfalte - und, ach ja, sogar ein neues Gebet:
"Vater unser, unser einer,
Diese Nacht schon wieder keiner,
Das Bett ist lang, das Bett ist breit
Und wenn man so alleine leit,
Wird die Nacht zur Ewigkeit.
Amen!"
Diese Nacht schon wieder keiner,
Das Bett ist lang, das Bett ist breit
Und wenn man so alleine leit,
Wird die Nacht zur Ewigkeit.
Amen!"