Spuren des Eisenerz-Bergbaus

EW 2 2EW 2 3Am westlichen Talhang zum Bachemer Bach hin finden sich, mehrere Einsenkungen im Gelände, die auf den oberflächennahen Abbau von Eisenerzen zurückzuführen sind. Wegen der geringen Entfernung könnte dieser Erzabbau möglicherweise mit der römischen Eisemerhüttungsanlage (1) in Zusammenhang gebracht werden.

Dort, wo die Eisenerze an der Erdoberfläche auftraten, wurden von den Bergbautreibenden Schürfgruben (Pingen) (2) angelegt, in denen man die Erze abbaute. Die Schürfgruben sind länglich oder kreisrund, haben einen Durchmesser von 5 bis 25 m und noch heute Tiefen von 0,5 bis 5 m. Der Aushub, bestehend aus Nebengestein und Quarz, liegt als hügel- oder ringfönnige Halde (4) am Rand der Gruben. Einige Schürfgruben (3) sind, von der Talseite her in den geneigten Hang eingegraben. Die Einfahrtrösche (Hangeinschnitt) ist oft noch erkennbar.

Die gewonnenen Erzbrocken wurden in Körben aus den Gruben befördert und zur Weiterverarbeitung abtransportiert. Ein möglicher Transportweg zur römischen Eisenverhüttungsanlage ist mit Pfeilen auf der Übersichtskarte eingetragen.

Auch im südlich gelegenen, großen Quarz-Steinbruch an der Straße Ahrweiler-Ramersbach (5) treten Eisenerze auf, die eventuell schon in römischer Zeit gewonnen worden sind. Leider lässt sich das heute nicht mehr nachweisen, da Material aus diesem Steinbruch im 20. Jahrhundert für den Straßenbau abgebaut wurde und man somit frühere Abbauspuren zerstört hat.
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