Zehntscheuer
Neben dem Pfarrhaus steht die große Zehntscheuer.
Ein niedriger Bruchsteinbau mit hohem Walmdach; im Keilstein der Einfassung des Tores die Jahreszahl 1742.
In diesem Gebäude sammelte man den Naturalzehnt für das Kloster Prüm.
Dieses Zehntrecht behielt Prüm bis zur Säkularisation.
Heute dient dieses Gebäude der Pfarrei St. Laurentius als Pfarrsaal.
Inschrift der Tafel links neben dem Eingang
Zehntscheuer des Klosterhofes der Abtei Prüm für die Naturalabgaben der Lehensbauern.
Feldzehnt: Getreide, Obst, Wein, Flachs, Holzpfähle, Schindeln; Blutzehnt: Vieh, Milch, Hühner, Eier.
Prüm fast 1000 Jahre Kirchen-, Schul-, Markt-, Gerichts- und reichster Grundherr in Ahrweiler.
Das Prümer Urbar (Güterverzeichnis) von 893 nennt das klostereigene Herrengut und 24 Höfe zehntpflichtiger Lehnsbauern.
Naturalabgabe vielfach durch Geld abgelöst. Niedriger Bruchsteinbau mit hohem Walmdach, im Keilstein der Toreinfassung Jahreszahl 1742.