Seit wann die vier Huten in Ahrweiler ihre Schutzpatrone
verehren, ist nicht bekannt. Da sich die Bewohner der Niederhut unter den Schutz der
heiligen St. Katharina stellten, dürften für ihre Verehrung und Anrufung auch deren
Merkmale ausschlaggebend gewesen sein. Die
hl. Katharina wurde im
3.Jahrhundert in Alexandrien/ Ägypten geboren und starb den Märtyrertod um 306 in
Alexandrien. Der Legende nach verteidigte sie mit 18 Jahren vor Maxentius das Christentum
und besiegte die vom Kaiser berufenen 50 Philosophen in der Disputation, die sich danach
bekehrten. Als Katharina daraufhin gerädert werden sollte, zerbrach auf ihr Gebet das
Rad. Die Begräbnisstätte ist unbekannt, jedoch sollen später auf dem Berg Sinai
(Katharinen-Kloster) Reliquien gefunden worden sein.
Ab dem 13.Jahrhundert gehört Katharina mit zu den meistverehrten
weiblichen Heiligengestalten. In der Kunst wird Katharina mit einem Rad dargestellt. Auch
die hl. Katharina zählt mit zu den vierzehn Nothelfer, die vor Krankheit (Pest), Hunger
und Krieg schützen sollen.
Der Katharinatag (25.)Nov.) war Stichtag für den Schluss der
Vieh- und Bienenweide und letzter Termin für Festlichkeiten vor der Adventszeit.
In der Pfarrkirche
St. Laurentius sind die vier Heiligen an der Nord- und
Südseite vor den Emporen bildlich dargestellt. Die hl. Maria und die hl.
Ursula jeweils mit
einem ausgebreiteten Mantel, die hl. Barbara mit Kelch und Hostie sowie die hl. Katharina
bei der "Disputation" mit den Philosophen. Auf den Emporen ist je ein
Kirchenfenster den Hutenheiligen gewidmet.
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