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Aufgaben der Huten

Hutengemeinschaften

von Heike Wernz-Kaiser

Bis heute ist der Zusammenhalt der einzelnen Hutengemeinschaften erhalten geblieben und es werden Bürgersinn, Gemeinschaftsgeist und nachbarschaftliches Bewusstsein innerhalb der einzelnen Huten gepflegt. Das Hutenwesen wurde 1921 im Zuge der Vaterlandsbewegung im ersten Viertel dieses Jahrhunderts wiederbelebt, nachdem es seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht mehr gepflegt worden war. Im Vordergrund steht heute in allen vier Huten das soziale Engagement, vorrangig die Unterstützung von Senioren.

Patronatsfest

Alljährlich feiern die Hutengemeinschaften die Patronatsfeste ihrer Schutzheiligen. Diese Feste finden bei der Oberhut und der Adenbachhut am Samstag nach dem Patronatstag, bei der Niederhut und Ahrhut am Patronatstag statt. Diese Festivitäten vereinen die Einwohner einer Hut zu einer festen Gemeinschaft. Der Ablauf ähnelt sich bei allen Huten. Man beginnt mit einem feierlichen Gottesdienst zu Ehren der jeweiligen Hutenheiligen und gedenkt der Lebenden und Verstorbenen der Hutengemeinschaft. Adenbachhut, Oberhut und Ahrhut feiern ihren Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Laurentius, die Hutengemeinschaft der Niederhut in der Kapelle des Alten- und Pflegeheims St. Maria-Josef (Klösterchen).
Früher war der Gottesdienst mit einer Prozession durch die jeweilige Hut verbunden, welche von der Feuerwehr begleitet wurde. In der Chronik der Niederhut von 1921 ist festgehalten, dass in dieser Prozession eine Statue mit echten Kleidern mitgeführt worden sei. Heute finden derartige Prozessionen nicht mehr statt.
Anschließend blickt man in gemütlicher Runde im Rahmen eines Frühschoppens zurück auf besondere Ereignisse innerhalb der Hut während des vergangenen Jahres. Es ist üblich, dass der Bürgermeister der Stadt und der zuständige Geistliche der Pfarrgemeinde St. Laurentius über durchgeführte, aktuelle und geplante Vorhaben im jeweiligen Hutenbereich und im gesamten Stadtteil sprechen.
An dem darauffolgenden Sonntag werden die Senioren der jeweiligen Hut verköstigt und unterhalten. Diese Tradition geht ebenfalls auf das Jahr der Wiederbelebung der Hutengemeinschaft durch die Niederhut 1921 zurück. Damals wurden die Waisenkinder im „Klösterchen" mit Kuchen und Getränken versorgt sowie mit Spielen unterhalten.
Das Geld für die karitativen Belange setzt sich damals wie heute allein aus Spenden zusammen.

Fronleichnam

Über das Patronatsfest hinaus, beteiligen sich die Huten am Aufbau und der Gestaltung der Fronleichnamsaltäre.

Maibrauchtum

Über die reinen Hutenfeste hinaus sind auch die einzelnen Bräuche rund um das Maibrauchtum oder das Martinsfest eng mit dem heutigen Hutenwesen verbunden. Beispielsweise stellen die Junggesellen einer jeden Hut jedes Jahr am Vorabend des 1. Mai an ihrem Stadttor einen großen Maibaum auf. Am gleichen Abend versteigern die Junggesellen die schönsten Mädchen der Hut als „Mailehen". In der folgenden Nacht werden dann den unverheirateten Frauen von ihren Verehrern jeweils eine Birke ans Haus gebunden als Zeichen der Verehrung.

Martinsbrauchtum

Am Martinsabend wiederum liegen die einzelnen Huten miteinander im Wettbewerb um das schönste Feuer und - seit den 60er Jahren - um das originellste Fackelschaubild. Junggesellen und Jugendliche aller vier Huten entfachen mit Einbruch der Dunkelheit vor dem eigentlichen Martinsumzug in den ihrer Hut am nahsten gelegenen Weinberg außerhalb der Stadt ein Martinsfeuer. Die Hut mit dem schönsten Feuer und dem originellsten Fackel-Schaubild erhält einen Preis. Ist der Preisträger ermittelt, ziehen Kleinkinder und Schulkinder mit ihren Eltern singend und nach Huten gegliedert, angeführt von der jeweiligen Hutenfackel, im festlichen Zug durch die Stadt.

Auszeichnung

Überreichung der Ehrenplakette des Kreises Ahrweiler an die Hutenmeister von Ahrweiler am 26. Oktober 2006
Plakette KAW
Die Plakette stellt die Mantelabwicklung des Kegelkörpers dar. Dieser symbolisiert ein geografisches Zeichen des Landkreises, die Landskrone. Auf dem Kegelmantel ist der Landkreis Ahrweiler eingearbeitet. Der Rhein bildet als Östliche Grenze den Anfang. Mir den acht Ringfeldern sind die Verbandsgemeinden und Städte des Kreises gezeigt. Als erhabene Fläche ist die Seitenansicht des Kegelkörpers dargestellt.
Ubergabe P KAW Huten
Landrat Dr. Jürgen Pföhler
Hutenmeister der Oberhut Peter-Josef Monreal
Hutenmeister der Niederhut Michael Geschier
Hutenmeister der Adenbachhut Bernd Koll
Hutenmeister der Ahrhut Jochen Ulrich
bei der Übergabe der Urkunden.

Jakob Rausch

* 27.01.1889 Hausten, Krs. Mayen     + 19.02.1986 Ahrweiler


Vom 01.01.1932 bis 15.04.1954 Rektor der Aloisiusschule in Ahrweiler. Seine vielfachen Verdienste im Leben und Wirken als Erzieher, Literat und Historiker fanden immer wieder ihre Anerkennung und Würdigung. Große Verdienste um die Erforschung unserer Heimatgeschichte.

Im Jahre 1964 Verleihung des Ordens "PRO ECCLESIAE ET PONTEFICE" durch Papst Pius XII. und 1959 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes durch Bundespräsident Theodor Heuß. 1. Ehrenmitglied des Heimatvereins "Alt-Ahrweiler". 27.01.1969 Ehrenbürger der Stadt Ahrweiler.

Seit 1995 "Jakob-Rausch-Straße" in Ahrweiler.

(Ahrweiler Nachrichten: 1953 Nr.12 und 1954 51 - Rektor Rausch mit dem Päpstlichen Ehrenkreuz ausgezeichnet; 1954 Nr.31 - Verabschiedung eines verdiensten Lehrers; 1962 Nr.25 - Jakob Rausch Ehrenmitglied des Heimatvereins; 1969 Nr.5 - Rektor i.R. Rausch Ehrenbürger der Stadt Ahrweiler; 1959-3, 1964-4,1974, 1979 1984 jeweils Geburtstage; 1986 Nr. 8 -Ehrenbürger Jakob Rausch verstorben, 1989 Nr.4 - Vor 100 Jahren geboren: Ehrenbürger Jakob Rausch).

Dr. Leo Schmitz-Both

* 20.07.1892 Braunsfeld bei Geilenkirchen     + 10.09.1977 Ahrweiler.


Dr. Leo Schmitz-Both wurde an seinem 70. Geburtstage im Jahre 1962 Ehrenbürger der Stadt als Mitinhaber der Firma Both und wegen seiner erfolgreichen kommunalpolitischen Tätigkeit. Stadtrat und Erster Beigeordneter, Mitglied des Kreistages und Kreisdeputierter.

1955 Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik; 1967 Großes Verdienstkreuz; 1970 Goldene Hochzeit; 1971 Goldenes Berufsjubiläum.

(Ahrweiler Nachrichten: 1955 Nr.3 -Ehrung des Fabrikanten Dr. Schmitz-Both; 1962 Nr.30 - Dr. Leo Schmitz-Both Ehrenbürger der Stadt Ahrweiler; 1967 Nr.28,30 - Ehrenbürger Dr. Schmitz-Both 75 Jahre alt; 1967 Nr.36 - Großes Verdienstkreuz für Dr. Leo Schmitz-Both; 1977 Nr.28 - Dr. Leo Schmitz-Both 85 Jahre alt; 1977 Nr.37 - Ehrenbürger Dr. Leo Schmitz-Both verstorben; 1994 Nr.48 - Vor 30 Jahren stiftete Ehrenbürger Dr.Schmitz-Both die Bürgermeisterkette)

Toni Jarre

* 28.01.1882 Ahrweiler     + 16.11.1969 Ahrweiler


Toni Jarre erhielt das Ehrenbürgerrecht im Jahre 1957 an seinem 75. Geburtstage (1957) wegen seiner Verdienste als langjähriger Hauptmann der St. Sebastianus-Bürger-Schützengesellschaft  und als Bürgermeister der Stadt in der Notzeit von 1945-48. Im Jahre 1954 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Von 1924 - 1933 Stadtrat und Beigeordneter. 1895 Aloisius-Jugend; 1907 Fähnrich und 1908 Hauptmann der Junggesellen-Schützen; 1922 König der St. Sebastianus-Bürger- Schützengesellschaft und seit 1927 Hauptmann der Gesellschaft. Inhaber des Eisen- und Haushaltswarengeschäftes auf dem Marktplatz.

(Ahrweiler Nachrichten: 1952 Nr.4 - Toni Jarre 25 Jahre Hauptmann; 70 Jahre alt; 1954 Nr.14 - Bundesverdienstkreuz für Toni Jarre; 1957 Nr.6 - Stadt Ahrweiler verlieh Ehrenbürgerbrief an Toni Jarre; 1967 Nr.5 - Ehrenbürger Toni Jarre 85 Jahre alt; 1969 Nr.47,48 - Ehrenbürger Toni Jarre verstorben)

Ferdinand Gies

* 03.10.1869 Walporzheim     + 10.11.1957 Ahrweiler

Anlässlich seines 85.Geburtstages am 3. Oktober 1954 wurde der Malermeister und Heimatforscher Ferdinand Gies Ehrenbürger der Stadt Ahrweiler.
Ornamentale Ausmalung bzw. Wiederherstellung der mittelalterlichen Bemalung der Deckengewölbe in der Ahrweiler St. Laurentius-Pfarrkirche.

Er war Mitglied des Stadtrates und Beigeordneter; Stellvertretender Vorsitzender des Heimatvereins "Alt-Ahrweiler"; 1930 Schützenkönig; Goldjubilar der St. Sebastianus-Bürger-Schützengesellschaft (seit 1900 Mitglied) und wurde 1935 Chronist der Gesellschaft; Mitglied des Kirchenvorstandes; Mitglied des Männer-Gesangvereins; 50 Jahre Mitglied im Eifelverein. Bei den Junggesellen-Schützen war er Hauptmann und Fähnrich.

Seit 1982 "Ferdinand-Gies-Straße" in Ahrweiler

(Ahrweiler Nachrichten: 1954 Nr.40 - Meister Ferdinand Gies - Lebensskizze; 1954 Nr.41,42 - Ehrenbürger Ferdinand Gies; 1957 Nr.47 Ehrenbürger Ferdinand Gies verstorben; 1958 Nr.3 - In memoriam Ferdinand Gies)


Dr. Josef Hess

* 13.05.1878 Köln     + 04.02.1932 Berlin

Am 16. Oktober 1930 ernannte der Stadtrat den damaligen Reichtags- und Landtagsabgeordneten Regierungsdirektor Dr. Josef Hess in Berlin angesichts seiner besonderen Verdienste um die Förderung des Weinbaues an der Ahr, insbesondere aber in der Stadt Ahrweiler, ferner für die Unterstützung des Winzerstandes in Notzeiten und der Vermittlung von Staatsbeihilfen für das Realgymnasium Ahrweiler-Bad Neuenahr, zum Ehrenbürger der Stadt Ahrweiler.

Dr. Hess war ab 1910 Kreisschulrat in Ahrweiler, wo er Jahrzehnte wohnte.

Dr. Karl von Ehrenwall

* 09.09.1855 Ahrweiler     + 16.06.1935 Ahrweiler


Am 8. November 1927 wurde der Geheime Sanitätsrat Dr. Karl von Ehrenwall aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der von ihm gegründeten Nerven-Heil- und Kuranstalt in Ahrweiler zum Ehrenbürger der Stadt ernannt.

Dr. von Ehrenwall war jahrzehntelang Beigeordneter der Stadt und Mitglied des Stadtrates sowie verschiedenen städtischer Kommissionen. Auch im Wirtschaftsleben der Stadt war er eine markante Persönlichkeit, und durch seine große Anstalt wurden Handwerk und Handel in unserer Stadt besonders gefördert.

Seit 1883 Mitglied der St. Sebastianus-Bürger-Schützengesellschaft, Chronist und 1892 Schützenkönig. Am 9.Sept.-1930 wird die entlang der Ahr an seinem Besitz vorbeiführende Straße "Carl-von-Ehrenwall-Allee" benannt.

Er starb am 16.Juni 1935 im Alter von fast 80 Jahren.

(Ahrweiler Nachrichten: 1977 Nr.47,48 - 100 Jahre Dr. von Ehrenwall'sche Klinik; 1977 Nr.50,51 - Carl von Ehrenwall im öffentlichen Leben)

Jakob Spurzem

* 24.11.1843 Plaidt     + 1912 Koblenz


Aus Anlass der Feier des 60-jährigen Priesterjubiläums ernannte der Stadtrat am 10. August 1927 den Dechanten a.D. Jakob Spurzem aus Koblenz zum Ehrenbürger.

Dechant Spurzem war von 1898 bis 1912 katholischer Pfarrer in Ahrweiler. Unter seiner Amtszeit wurden die große Restaurierung der Pfarrkirche und Erweiterungsbauten am St. Maria-Josef-Hospital durchgeführt. Zwei Monate nach der ehrenvollen Ernennung ist der Jubilarpriester als Hausgeistlicher im St. Barbara-Stift in Koblenz verstorben.

Albert Kreuzberg

* 10.01.1836 Ahrweiler     + 17.05.1918 Ahrweiler


Am 10. Januar 1916 wurde Weingutsbesitzer und Weingroßhändler Albert Kreuzberg aus Anlass der Vollendung seines 80. Lebensjahres zum Ehrenbürger der Stadt Ahrweiler ernannt.

Albert Kreuzberg war in seinen Mannesjahren jahrzehntelang erster Beigeordneter und Mitglied des Stadtrates sowie verschiedener städtischer Kommissionen. Der Weingutsbesitz seiner Firma und die seit 1833 betriebene Weingroßhandlung haben dem Weinbau und Weinhandel an der Ahr und in unserer Stadt einen guten Ruf gesichert.

Albert Kreuzberg ist am 17.Mai 1918 verstorben und hat in seinem Testament der Stadt eine Schenkung von 2000 Mark gemacht und als Grundstock für ein den gefallenen Kriegern zu errichtendes Denkmal.

Dr. Peter Joerres

* 1837 Weiden    + 01.04.1915 Ahrweiler

Am 6. September 1910 wurde Rektor a.D. Dr. Peter Joerres aus Anlass des 50-jährigen Priesterjubiläums zum Ehrenbürger der Stadt Ahrweiler ernannt.

Dr. Joerres war seit dem Jahre 1861 Leiter der früheren höheren Stadtschule (Bürgerschule) in Ahrweiler und hat das Amt des Schulleiters bis zum Jahre 1902 bekleidet. Seitdem lebte er im Ruhestande in Ahrweiler. Dr. Joerres hat sich nicht nur für die Schulbildung, sondern besonders auch um die Heimatforschung sehr verdient gemacht, als deren Altmeister er auch heute genannt wird.

Namensgebung für das Ahrweiler Gymnasium: Peter Joerres Gymnasium.

Ferner gründete er im Jahre 1908 das Ahrgau-Museum in Ahrweiler.

Dr. Joerres verstarb am 1.April 1915 und hat seinen gesamten Nachlass, insbesondere seine wertvolle wissenschaftliche Bibliothek der Stadt vermacht.

Seit 1950 "Joerresstraße" in Ahrweiler.

(Ahrweiler Nachrichten: 1960 Nr.22 - Was verdanken die Stadt Ahrweiler und der Ahrgau Dr. Joerres. Festschrift: 100 Jahre Gymnasium Ahrweiler,1960)

Dr. Berthold von Nasse

* 09.12.1831 Bonn     + 30.11.1906 Bonn

Am 1. September 1903 wurde der Oberpräsident der Rheinprovinz Dr. von Nasse in Koblenz aus Anlass seines 50-jährigen Dienstjubiläums zum Ehrenbürger der Stadt Ahrweiler ernannt Oberpräsident Dr. von Nasse war bei dem 500-jährigen Jubiläum der St. Sebastianus-Bürger-Schützengesellschaft Ahrweiler am 7.Juni 1903 als Vertreter der Staatsregierung in unserer Stadt gewesen; dabei überreichte er der Gesellschaft als Jubiläumsgeschenk des Staates einen silbernen Becher, der noch heute im Besitz der Gesellschaft ist.

Herzlich willkommen bei uns in Ahrweiler

Der Heimatverein "Alt-Ahrweiler" e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Geschichte von Ahrweiler sowie deren Traditionen zu erhalten und zu pflegen.

Aufgaben

Der Heimatverein "Alt-Ahrweiler" e.V. unterstützt Personen und ideelle Vereine, die sich um die Pflege des heimatlichen Brauchtums und der historischen Gebäude, um die Aufarbeitung der Geschichte unserer Stadt und deren Bevölkerung kümmern und aufgrund dieser Erfahrung die Zukunft unserer Heimatstadt Ahrweiler gestalten.

Christian Ulrich gründete als erster hauptamtlicher Bürgermeister nach dem 2. Weltkrieg 1949 den Heimatverein "Alt-Ahrweiler". Sinn und Zweck des Vereins waren die Mithilfe beim Wiederaufbau der durch den Krieg stark zerstörten Innenstadt in ursprünglicher historischer Architektur. Zum Zweck einer bürgernahen Kommunikation wurden vom Heimatverein 1948 die "Ahrweiler Stadtnachrichten" ins Leben gerufen. 1989 erfolgte die Zusammenlegung der "Ahrweiler Nachrichten" und der "Bad Neuenahrer Chronik" zur "Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler".

Die Aufgaben und Ziele des Heimatvereins sind im wesentlichen
- die Pflege der Ahrweiler Mundart,
- die Denkmalpflege in unserer Stadt,
- die Durchführung von Studienreisen,
- die Pflege des heimatlichen Brauchtums.
- die Unterstützung der Stadtgeschichtsforschung,
- die Unterstützung der Huten bei der Seniorenbetreuung,
- die Zuwendungen an Tradition und Brauchtum fördernde Vereine
- sowie die Herausgabe stadt- und regionalgeschichtlicher Veröffentlichungen.

Grundlagen der Arbeit sind die Beiträge der Mitglieder und die großzügigen Spenden der Bevölkerung, der Handwerksbetriebe, der Banken, der Industrie und der Geschäftswelt.

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Mitglieder

Der Heimatverein ist ein gemeinnütziger Verein mit ca. 650 Mitgliedern.

Die Umsetzung bzw. Realisierung unserer Aufgaben werden mit Hilfe von Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert.

Wir laden Sie recht herzlich ein, Mitglied im Heimatverein zu werden und durch Ihren Mitgliedsbeitrag uns zur Erfüllung unserer Aufgaben zu unterstützen.

Wir freuen uns über jedes neue Mitglied.

       Mitgliedsantrag:    bitte hier klicken

Beiträge

Zur Zeit gelten folgende Mitgliedsbeiträge:

Einzelmitglied 12,- €
Ehepaar 15,- €
Firma ab 15,- €

 

Sie können jederzeit freiwillig einen höheren Beitrag leisten.

Unsere Bankverbindungen:
Kreissparkasse Ahrweiler
IBAN: DE23 5775 1310 0000 8097 80
BIC: MALADE51AHR

VR Bank RheinAhrEifel eG
IBAN: DE68 5776 1591 0500 5601 00
BIC: GENODED1BNA

Ehrenmitglieder

Dr. Wilbert Herschbach  seit 2019
(Ehrenvorsitzender)

Franz Ulrich  seit 2009
†  16.09.2013

Werner Dittmann  seit 2006
†  26.02.2010

Kurt Geller  seit 2004
†  17.4.2024

Paul Mauel  seit 2003
† 6.12.2020

Toni Steup  seit 1998
†  25.01.2014

Vorstand

Ingrid Derra

Vorsitz

vorsitz@
alt-ahrweiler.de

Karl Heinen

Stellv. Vorsitz

stellv.vorsitz@
alt-ahrweiler.de

Hilko Pacyna-Heinen

Schriftführer

schriftfuehrung@
alt-ahrweiler.de

Anne Horst

Kassiererin

finanzen@
alt-ahrweiler.de

Andreas Geschier

Beisitzer

andreas.geschier@
alt-ahrweiler.de

Stefan Grosser

Beisitzer

stefan.grosser@
alt-ahrweiler.de

Dominik Klein

Beisitzer

dominik.klein@
alt-ahrweiler.de

Dr. Volker Lilienthal

Beisitzer

volker.lilienthal@
alt-ahrweiler.de

Carlotta Müller

Social-Media

social-media@
alt-ahrweiler.de

Rolf Schönewald

Beisitzer

rolf.schoenewald@
alt-ahrweiler.de

Rainer Sturm

Plattakademie

plattakademie@
alt-ahrweiler.de

Iris Terporten

Mitgliederverwaltung

mitglieder@
alt-ahrweiler.de

Klaus Terporten

EDV / Homepage

administrator@
alt-ahrweiler.de

SATZUNG: bitte hier klicken

Vereine die wir unterstützen

Voraussetzungen

Der Heimatverein "Alt-Ahrweiler" e.V. unterstützt Personen und ideelle Vereine, die sich um die Pflege des heimatlichen Brauchtums und der historischen Gebäude, um die Aufarbeitung der Geschichte unserer Stadt und deren Bevölkerung kümmern und aufgrund dieser Erfahrung die Zukunft der Rotweinmetropole Ahrweiler gestalten.

Hutengemeinschaften

HutenNiederhut, Ahrhut, Oberhut und Adenbachhut

Bis heute ist der Zusammenhalt der einzelnen Hutengemeinschaften erhalten geblieben und es werden Bürgersinn, Gemeinschaftsgeist und nachbarschaftliches Bewusstsein innerhalb der einzelnen Huten gepflegt. Das Hutenwesen wurde 1921 im Zuge der Vaterlandsbewegung im ersten Viertel dieses Jahrhunderts wiederbelebt, nachdem es seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht mehr gepflegt worden war. Im Vordergrund steht heute in allen vier Huten das soziale Engagement, vorrangig die Unterstützung von Senioren.

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Martinsausschuss

Logo GS ADer 1922 gegründete Martinsausschuss Ahrweiler e.V. gehört zur Grundschule Ahrweiler

Die Aloisiusschule ist sehr eng mit den Bräuchen und Traditionen von Ahrweiler verbunden. Zu Ihr gehört die Aloisius-Jugend Ahrweiler von 1813 e.V und der 1922 gegründete Martinsausschuß Ahrweiler e.V. Außerdem begleiten die Grundschüler jedes Jahr den Winzerfestzug.
In der Woche vor Martinstag können die Schulkinder unter fachkundiger Leitung des Heimatvereins die traditionellen Knolleköpp-Fackeln schnitzen.

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Bürgerverein Synagoge e.V. Bad Neuenahr-Ahrweiler

Logo SynagogeDie Ahrweiler Synagoge

Vom Ahrweiler Marktplatz aus sind es nur etwa 150 Meter in westlicher Richtung durch die Altenbaustraße bis zur Synagoge.

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Karneval

Was wäre aber ein richtiger Winter in Ahrweiler ohne Narretei? Am Elften im Elften fällt der Startschuss für die fünfte Jahreszeit, die mit zahlreichen Sitzungen, Aktionen und Attraktionen den Festreigen der vier Jahreszeiten perfekt ergänzt und abrundet.

Logo AKGAhrweiler Karnevals-Gesellschaft 1863 e.V.

Die Ahrweiler Karnevals-Gesellschaft wurde 1863 gegründet und ist seit 1958 Mitglied des Heimatvereins.

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Logo KG BKarnevalsgesellschaft Rot-Weiß Bachem 1960 e.V.

Die Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Bachem 1960 e.V. wurde 1960 gegründet und ist Mitglied im Heimatverein "Alt-Ahrweiler".

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Logo KG WKarnevalsgesellschaft "Bunte Kuh" Walporzheim e.V.

Die KG Walporzheim wurde 1953 gegründet und ist Mitglied im Heimatverein "Alt-Ahrweiler".

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Logo Ahrweiler MoehneAhrweiler Möhnenschar

Die Ahrweiler Möhnenschar wurde 1979 von Obermöhn Marga Jakobs und am Karneval interessierten Damen aus Ahrweiler gegründet.
Der Verein hat zur Zeit 9 aktive Mitglieder, die am Weiberdonnerstag mit Herz und viel Humor die Ahrweiler Möhnensitzung gestalten. Das heimatliche Brauchtum wird durch die Möhnenschar Ahrweiler, insbesondere im Karneval, aktiv mit gestaltet. Bei den Veranstaltungen der AKG sind die Möhnen fester Bestandteil des Programms der Sitzungen und am Rosenmontag in Ahrweiler unverzichtbarer Teil des Karnevalzugs.
Ein weiteres Betätigungsfeld ist das Ahrweiler Winzerfest, bei dem sie mit einem Stand auf dem Markplatz vertreten sind und als Gruppe am Winzerfestzug teilnehmen.

Was sind Möhnen?

Möhnen werden im kölnisch geprägten rheinischen Karneval die närrischen Weiber genannt. Das Wort wird fast ausschließlich in der Mehrzahl gebraucht - vermutlich deshalb, weil sie nahezu ausnahmslos in Gruppen auftreten. Die wenigsten Möhnengesellschaften sind tatsächlich eingetragene Vereine und sie haben selten einen Vorstand. Geleitet werden die Gesellschaften durch die Obermöhn. Sie ist die Präsidentin des Komitees und verkörpert im Karneval die frauliche, gemütsvolle, bodenständige Rolle, die mitten im Leben steht und wortgewandte Speerspitze der Damenkomitees ist. Das Möhnenwesen ist uralt. Örtlich gesehen hat es Höhen und Tiefen, überlebt aber immer.
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Schützen

In der Stadt Ahrweiler existieren drei Schützenvereinigungen, die sich durch das Alter ihrer Mitglieder, ihre Struktur, die Art, wie der König ermittelt wird, und ihre Entstehungsdaten voneinander unterscheiden.

Logo BSGSt. Sebastianus-Bürger-Schützengesellschaft

In der St. Sebastianus-Bürger-Schützengesellschaft finden sich die männlichen Bürger wieder, die im Gegensatz zu den beiden anderen Vereinigungen ihren König im Voraus bestimmen und durch den Vogelschuss bestätigen lassen. Das Gründungsjahr wurde aufgrund einer ersten Nennung von Schützen in einer Stadtrechnung von 1487 auf das Jahr 1403 festgelegt.
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St. Laurentius-Junggesellen-Schützengesellschaft
Logo JSG

Die Mitglieder der St. Laurentius-Junggesellen-Schützengesellschaft rekrutieren sich jährlich neu von den Junggesellen- vereinen aus Ahrweiler, Bachem und Walporzheim und müssen im Falle einer Heirat aus der Vereinigung ausscheiden. Die Königswürde erlangt derjenige, der unter mehreren Kandidaten als erster den hölzernen Schützenvogel mit dem Gewehr von der Stange schießt. Das Gründungsjahr wurde aufgrund einer Erwähnung in einem Ratsprotokoll der Stadt Ahrweiler auf das Jahr 1612 festgelegt.
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Logo AJAloisius-Jugend

Die "jüngste" Gesellschaft, die Aloisius-Jugend, ist den männlichen Schulkindern, ursprünglich der letzten Volksschulklasse, seit 1974 auch den gleichaltrigen Schülern der Realschule und des Gymnasiums, vorbehalten. Der König wird hier unter mehreren Kandidaten beim Vogelschuss mit der Armbrust ermittelt. Das Gründungsjahr wurde aufgrund des ältesten erhaltenen Königsschildes auf das Jahr 1813 festgelegt.

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Jungesellenvereine

Die Junggesellen von Ahrweiler haben sich in vier Vereinen organisiert. Die Einzugsgebiete der Vereine sind die Ahrweiler Huten, deren Grenzen nicht genau definiert sind. Die Zugehörigkeit zur Hut ist nicht festgelegt, sie orientiert sich nach dem Wohnort bei der Geburt und / oder nach persönlichen Wünschen, die meistens im persönlichen Lebensumfeld liegen. Das gilt insbesondere bei Neubürgern und deren Kindern. Sie organisieren das Maibrauchtum (Maibaum aufstellen und Mailehen-Versteigerung), gestalten das Martinsbrauchtum (Martinsfeuer und Schaubild) und sind ein Teil der Junggesellen-Schützengesellschaft.

tor niJunggesellenverein Niddehöde Jonge 1947 e.V.

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tor ahJunggesellenverein Ahrhöde Jonge e.V.

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ovvehödebild.pngJunggesellenverein Ovvehöde Jonge

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tor adJunggesellenverein Addemechshöde Jonge

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Hilfs-Vereinigungen

logo thwTHW-Ortsverein Ahrweiler

Im Jahr 1953 ist der erste Ortsverband des THW im Ahrtal gegründet worden. Seit dieser Zeit ist das THW ein fester Bestandteil in der Gefahrenabwehr des Kreises Ahrweiler.

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Musikvereine

Wappen Stadt AhrweilerSpielmannszug Ahrweiler e.V.

Der Spielmannszug Ahrweiler wurde 1923 gegründet und hat derzeit 42 aktive und 151 fördernde Mitglieder. Während man früher sehr erfolgreich musikalische Wettbewerbe bestritt, liegt heute das Hauptaugenmerk in der musikalischen Begleitung heimischer Feste, wie Martinfest, Karnevalszug, Feuerwehrfest, Pfarrfest, usw. und in der Ausbildung des eigenen Nachwuchses.
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Logo MGVMänner-Gesangverein Ahrweiler 1861 e.V.

Der Männer-Gesangverein Ahrweiler 1861 e.V. wurde 1861 von Matthias Josef Kreuzberg gegründet. Er gehört zu den ältesten Chören im Sängerkreis Ahrweiler.
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Ahrweiler wird als "Arwilere“ erstmals 893 in einem Güterverzeichnis der Abtei Prüm erwähnt. Diese Abtei hatte in Arwilere große Besitztümer. Bis 1100 gehörte Ahrweiler zum Ahrgau. Von 1100 bis 1246 wurde die Landeshoheit von den Grafen Are ausgeübt und wurde 1246 zum Besitz der Erzbischöfe von Köln, als Konrad von Are-Hochstaden Erzbischof von Köln wurde. Er erhielt auch die Stadtrechte im Jahre 1248.

Zu den Merkmalen des mittelalterlichen Stadtrechts gehört neben der Eigengerichtsbarkeit, dem Marktrecht und dem Recht des Mauerbaues (Wallgraben, Stadtmauer, Tore und Türme aus dem 13. Jahrhundert sind noch heute fast vollständig erhalten) nicht zuletzt die städtische Selbstverwaltung durch Bürgermeister, Schöffen und Rat. Im Laufe des 13.Jahrhunderts gelangten sämtliche Städte in den Besitz einer organischen Gemeindeverwaltung, des Stadtrats mit einem Bürgermeister an der Spitze.

Dies trifft auch für die Stadt Ahrweiler zu, wo der Bürgermeister jährlich am 1. Mai auf dem Bürgerhause (das am Marktplatz lag) aus der Mitte der sieben Schöffen gewählt wurde.

Beschlussorgan war der Stadtrat. Der Stadtrat bestand aus sieben Schöffen und acht weiteren Ratsherren, dem Stadtschreiber, dem Stadtbaumeister, der auch zugleich der Schatzmeister war und drei Vertretern der Ritterschaft. Die Schöffen waren auf Lebenszeit gewählt und ergänzten sich selbst. Die acht Ratsherren wurden unmittelbar aus der Bürgerschaft (aus den vier Huten je zwei Vertreter) erwählt.

Als Kontrollorgan wurde später ein Kollegium aus elf Personen (auch "Elfer" genannt) gewählt, je zwei aus den vier Huten und je eine aus den drei Dörfern (Walporzheim, Bachem und Geroldshoven). Später wurde dieses Gremium auf acht Personen vermindert (nun "Achter" genannt). Offensichtlich waren die drei Dörfer nicht mehr vertreten.

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