Page 341 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1737-1743
Der zeitige Baumeister soll ihm 119 gld auszahlen.
1737 – Montag, den 23. Dezember
Zusammen mit den Hutenmeistern legt der Rat die Wein- und Kornpreise fest.
Der Rotwein soll 17 ½ tlr pro Ohm und der Weißwein 7 ½ tlr kosten. Weil das
hiesige Kirchen-, Gilden- und Hospitalskorn aus der Grafschaft wegen des nas-
sen Wetters ganz schlecht ist, soll es pro Malter 8 gld kosten. 21
1738 – Samstag, den 18. Januar
Der Feldschütze Konrad Rosellen und der Förster Hans Nales Gies zeigen an,
dass die Mägde von Michael Dresen, Johannes Kriechel, Jakob Stefan und Hu-
bert Appel in den Rodderen Bürden Holz gehauen haben. Sie werden vorgela-
den. Die Magd von Michael Schültzgen muss 1 gld Strafe zahlen. Johannes Si-
mons erhält 8 Stämme Bauholz für einen Neubau. Von der Rechnung des
Marktmüllers soll seine schuldigen Churen und die Strafe von 1 rtlr wegen sei-
ner Ausbleibung an der Klause abgezogen werden. 22
Die Erbgenahmen Nelles Creuzberg aus Dernau übergeben die Kopie eines
Abtretungsscheins für ein Waldstück in der Kratzenbach. Anton Gies und Kon-
sorten werden deswegen zum nächsten Ratstag vorgeladen. Baumeister Hart-
mann und Hermann Lutsch als vorheriger Brudermeister der Antonius Bru-
derschaft klagen gegen Konstantin Kriechel, gegen die Witwe von Johannes
Heintzen und Michael Engels. Die Beklagten schulden der Bruderschaft ver-
schiedene Zinsen. Nikolaus Knieps jun. erhält gegen eine Anerkennungsge-
bühr von 2 tlr 6 Baumstümpfe zur Erbauung einer Werkstatt vor der Stadt. 23
Laurens Krupp muss binnen eines Monats seine Werkstatt vor dem Niedertor
wieder instand setzen, sonst wird sie abgerissen. Nächsten Donnerstag um 1
Uhr soll die Umlage wegen der Soldaten durchgeführt werden. Niemand darf
die in Wehr gelegten Büsche von der alten Mauer an bis zum Kalkofen befahren
noch dort Holz holen. Ebenso darf niemand im Wald und in den ausgegebenen
Haustücken Rahmen hauen. Die Strafe dafür beträgt 20 alb je Rahm. Alle Bür-
ger sollen die ungewöhnlichen Wege meiden.
1738 – Donnerstag, den 23. Januar
Der Rat tagt mit den Achtern. 24
Baumeister Markenheuer hat für die Stadt Steine, Sand und Holz gefahren. Er
verlangt dafür 48 gld 20 alb. Die Baumeister Kleefuß und Wolff sollen sich die
Rechnung so aufteilen, das jeder Baumeister das bezahlt, was in seinem Jahr
gefahren worden ist. Rat und Achter führen eine Umlage wegen der fünften
Umbillettierung der Kompanie Seiner Exzellenz des Freiherrn von Lombeck
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