Page 373 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1737-1743


           gen Dreifaltigkeit spendet der Rat ein Almosen von 2 rtlr zum Freikauf gefan-
           gener Christen. 161
           Der zeitige Gildenmeister soll das Geld hergeben.

                1739 – Samstag, den 2. März
           Auf Bitten des Pater  Concionators  vom Calvarienberg erhält das  Kloster zwei
           Wagen Rahmen aus der Bircket. Der Vogt Kiefenheim teilt in einem Schreiben
           mit, dass die Zinsen der Gilde für 1738 abgeholt werden können. Der abgestan-
           dene  Gildenmeister  Lambert  Schefer  erhält  eine  Quittung  und  soll  das  Geld
           einziehen. Der Gang soll ihm vergütet werden. Der Rat beschließt, an den Bür-
           germeister Wollersheim zu Zülpich wegen des dort üblichen jülichschen Steu-
           eranschlags  zu  schreiben.  Die  Schreinermeister  Jakob  Strasfeld  und  Franz
           Feldmüller übergeben eine Vollmacht der übrigen Schreiner und Glaser wegen
           der Trennung von der Hammerzunft. 162
           Die Meister der Hammerzunft sollen beim nächsten Ratstag mit einer ebensol-
           chen Vollmacht und einem Kassenauszug erscheinen. Die Schreiner zahlen für
           zwei  Gerichtstermine  40  alb  und  die  Hammerzunft  20  alb  Gebühren  an  den
           Schöffen Fechemer. Christian Engels wird wegen der gehauenen Rahmen zu 39
           alb Strafe verurteilt. Da Jakob Steffens seine Dienstmagd bis heute nicht befrie-
           diget  hat,  soll  der  Stadtdiener  ihn  pfänden.  Laurens  Ahrweiler  erhält  vom
           Baumeister Johannes Wolff wegen zweier Gänge nach Bonn 2 gld 12 alb. Ahr-
           weiler ist zwei Tage und zwei Nächte ausgeblieben. 163

                1739 – Samstag, den 14. März
           Der zeitige Bürgermeister schlägt vor, an einen sicheren Statt-Patron wegen ge-
           zeigter vieler Gefälligkeiten ein Fässchen Wein zu senden. Einmütig beschließt
           der Rat, 1 ½ Ohm roten Grabenwein zu verehren.

                1739 – Samstag, den 21. März
           Konstantin Kriechel bittet um eine Wohnung im Hospital. Der Rat vertröstet
           ihn auf den nächsten Ratstag nach Ostern. Der Rat beschließt, alle rückständi-
           gen Baumeister-, Schatz-, Gilden- und Hospitalsrechnungen zu prüfen und das
           Geld einzutreiben. 164
           Der Rat schickt Bürgermeister Becker und Stadtschreiber Sartorius mit einem
           Extrakt des städtischen Einnahmeverzeichnisses seines Vaters zum Kommissar
           und Syndikus Gruben.

                1739 – Donnerstag, den 2. April
           Die  Bürgermeister  Herrestorff  und  Becker  erhalten  gemäß  der  Ordnung  von
           1731 die Vollmachten für den am 17. März stattfindenden Landtag. Die Zunft-


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